Am Montag landete der Mars Lander InSight erfolgreich auf dem Mars. Doch das ist nicht das einzige, das die NASA derzeit beschäftigt. Russland hegt Zweifel an der Mondlandung der US-Amerikaner und will sie prüfen. Aber ist das wirklich ernst gemeint?

Bereits am Samstag veröffentlichte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roscosmos Dmitry Rogozin ein Video auf Twitter, das das Vorhaben ankündigt, wie unter anderem die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtete.

Wettlauf um den Mond

Das Rennen um die Mondlandung ist ein altes Thema. Bereits vor der ersten, bemannten Mondlandung, die die NASA im Jahr 1969 erfolgreich unternahm, lieferten sich die USA und die Sowjetunion einen Wettkampf darum, welche Nation mit ihrer Raumsonde erstmals die Oberfläche des Mondes betreten würde. Die Russen hatten das Nachsehen, das Mondprogramm wurde zudem gestoppt, nachdem mehrere Raketen explodiert waren. Ob sie jetzt wirklich „Rache nehmen“ wollen, ist allerdings fraglich. Sie planen, bis 2030 ihre ersten Kosmonauten auf den Mond zu bringen.

Russland: Mond-Kooperation mit den USA

Mehrere Medien griffen das Thema auf. Das besagte Video ist auf Rogozins Twitter-Account allerdings nicht zu finden.

Verschwörungstheorien über die Mondlandung der US-Amerikaner sind auch in Russland verbreitet. Dass der Chef der Raumfahrtbehörde sich ernsthaft an ihnen beteiligt, ist allerdings unwahrscheinlich. Laut Berichten sagte Rogozin im Video weiter, kein Land könne ein Mondprogramm alleine stemmen. Russland hoffe auf eine Zusammenarbeit mit den USA, Europa und der dritten auf dem Mond gelandeten Nation: China. 2017 hatte sich Russland dazu bereit erklärt, mit der NASA an einer Raumstation im Mondorbit zu arbeiten, der Deep Space Gateway.

Mit Material der Associated Press (AP)