Erst eine Woche nach ihrer Ankunft auf dem potenziellen Killer-Asteroiden Bennu hat die NASA-Sonde OSIRIS-Rex Wasser entdeckt. Das ist nicht überraschend, aber ein extrem schneller Erfolg.
Dabei müsse man laut Mitteilung der NASA unterscheiden: Auf seiner Oberfläche sei noch kein Wasser gefunden worden. Allerdings deuten die Daten, die OSIRIS-Rex gesammelt hat, darauf hin, dass „Bennus steiniges Material irgendwann mit Wasser interagiert hat“.
„Hydroxyl-Gruppen“ gefunden
Die Sonde trägt einige Instrumente mit sich, mit denen sie den Asteroiden, zunächst aus einem Abstand von circa 19 Kilometern, erforschen will. Zwei dieser Instrumente, das Thermische Emissionsspektrometer und ein Infrarot-Spektrometer messen die Wellenlängen des Lichts von dem Gesteinsbrocken aus, um seine Zusammensetzung bestimmen zu können. Dabei stießen die Forscher auf „Hydroxyl-Gruppen“, gebundene Moleküle von Sauer- und Wasserstoff. Diese existierten nicht für sich allein. Vielmehr sind sie an Bennus Tonmaterialien gebunden.
Ist Bennu nur der kleine Asteroiden-Bruder?
Für die NASA bedeutet das, der Asteroid käme vermutlich von einem größeren Asteroiden, der Wasser enthalten habe. Für sie ist wichtig zu untersuchen, welche Eigenschaften Asteroiden wie Bennu haben, weil sie Vergangenheit und Zukunft unseres Sonnensystems erforschen will. außerdem geht es auch um unseren Schutz: Nach derzeitigen Berechnungen könnte Bennu am 21. September 2135 die Erde treffen. Um das zu verhindern gilt es ihn gründlich zu untersuchen.
Nun sucht die NASA-Sonde einen Weg, um auf dem (übrigens ganz schön schmutzigen) Killer-Asteroiden Bennu zu landen. Am 31. Dezember schon soll OSIRIS-Rex ihn umkreisen, um den bestmöglichen Landepunkt für eine Probenentnahme zu finden.