Der ehemalige Besitzer des Lungenastes, dessen Bild derzeit nicht nur in medizinischen Fachzeitschriften, sondern auch in den sozialen Medien kursiert, wurde kurz vor dem Vorfall mit einer akuten Verschlimmerung seiner chronischen Herzinsuffizienz auf die Intensivstation eines Krankenhauses in San Francisco verlegt. Wenige Wochen später erlag der Patient seinen Leiden.
Lunge sehen… und sterben?
Jedoch war es offenbar nicht der ausgehustete Lungenast, der laut dem New England Journal of Medicine den Tod herbeiführte. Vielmehr trug dafür die bereits zuvor diagnostizierte Herzinsuffizienz die Verantwortung, wegen der er überhaupt erst eingeliefert worden war. Doch sei der 36-Jährige mitunter wegen seiner Hustenanfälle auf die Intensivstation verlegt worde.
Bereits am 23. November veröffentlichte das Journal bei Instagram ein Bild von dem Bronchialabschnitt, doch ging erst der Tweet vom 03. Dezember wirklich viral. Dabei handelt es sich um ein gut 15 Zentimeter breites Blutgerinsel, das die exakte Form des rechten Bronchialbaums angenommen hatte. Wenngleich die Ärzte eine Notoperation durchführten, erlag der Mann einige Tage später den Folgen seines Herzfehlers.
Wie Inverse berichtet, ist dies nicht der erste Vorfall seiner Art. So kam es bereits vor, dass Patienten mit Asthma oder Larynx-Diphtherie Teile ihrer Lunge ausgehustet hätten. Nichtsdestotrotz ist es ein selten auftretendes Phänomen, wie Georg Wieselthaler, Lungenchirurg an der University of California in San Francisco erklärt.
Künstliche Intelligenz in der Medizin
Während viele sich noch immer erstaunt über das Bild des Bronchialbaums zeigt, gehen auch Fragen damit einher. Wie lassen sich beispielsweise die ursprünglichen Krankheitsbilder frühzeitig erkennen und bekämpfen? Moderne Methoden und neue Technologien könnten hierüber Aufschluss geben. So soll ein hochmoderner, ganzheitlicher 3D-Körperscan Diagnosen in Echtzeit erlauben.
Auch die Künstliche Intelligenz spielt eine nicht unwesentliche Rolle in der medizinischen Forschung. Der AlphaFold-Algorithmus der DeepMind-KI könnte demnach zur Entwicklung bislang nicht umsetzbarer Medikationskonzepte beitragen. Ein neuartiger Bluttest soll wiederum sämtliche Krebsarten innerhalb von gerade mal zehn Minuten erkennen können. Wir bleiben gespannt und halten dich auf dem Laufenden.