Seit heute gelten neue Regeln, wenn wir Strom, Masse und Temperatur messen wollen. Zum Weltmetrologietag am 20. Mai soll auch die letzte physikalische Basiseinheit neu geregelt werden: Die Naturkonstanten. Das internationale Einheitensystem (SI-System) ist ab sofort überall gleich definiert und so wird die Welt zum Weltmetrologietag ab sofort einheitlich vermessen.
Weltmetrologietag: Einheitliche Vermessung der Welt
Im November 2018 beschlossen hunderte Mitgliedsländer der Meterkonvention, dass alle Einheiten, die die Welt vermessen, neu definiert werden sollen. Heute bekommt die letzte Einheit ein neues Fundament: Die Naturkonstanten werden neu definiert und davon merkt man zum Glück im Alltag nichts. Denn sie sind bis in alle Ewigkeit unveränderlich. Mit den Naturkonstanten können wir Zeit, Raum, Masse, Temperatur und Elektrizität bestimmen.
Früher wurden Grundeinheiten wie Meter oder Kilogramm über Gegenstände festgelegt. Das war damals noch ausreichend, um ein ungefähres Gewicht einzuschätzen oder eine grobe Größe abzumessen. Doch nun soll es einfach einheitlich werden. Sinn und Zweck des Weltmetrologietages ist für mehr Messgenauigkeit zu sorgen, eine feste Definition zu geben und somit eine nachhaltige Lösung zu schaffen.
Zu abstrakt? Wir erklären, was gemeint ist
Damit wir nicht in verschiedenen Ländern unterschiedlich viel wiegen, weil ein Kilogramm überall anders definiert wird, muss eine einheitliche Messung her. Daher müssen die Messeinheiten genau – und auch überall gleich – definiert werden. Denn sonst könnte das auf Dauer problematisch werden. Das haben auch die Mitglieder der Meterkonvention erkannt. Daher müssen schon die Grundsteine einheitlich gelegt werden. Und dazu tragen die Naturkonstanten bei, die wie folgt lauten: Sekunde, Meter, Kilogramm, Ampere, Kelvin, Mol und Candela.
Die sind ab heute nun alle ganz genau definiert – und das ist auch der Grund wieso heute, am 20. Mai, Weltmetrologietag stattfindet. Damit haben wir doch heute alle etwas Neues dazu gelernt.
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