Die Gefahr, durch einen Asteroideneinschlag auf der Erde ausgelöscht zu werden, besteht. Daran zweifeln selbst Experten und Astronomen nicht mehr. Dass die bedrohlichen Riesen im Universum aber bereits vor dem Aufprall ein erstaunliches Ereignis bewirken, ist Vielen gar nicht bewusst. Forscher haben dagegen schon seit Jahren eine einzigartige Theorie.
Asteroid vor dem Einschlag: So bedeutend ist das Objekt wirklich
Bisher ist die Erde der einzige Ort im Universum, von dem wir wissen, dass er intelligentes Leben beherbergt. Die Frage, ob wir in den Weiten des Weltalls damit komplett allein sind, lässt sich angesichts dessen Größe auch nicht so einfach beantworten. Astronomen äußern daher immer wieder den Verdacht, Asteroiden könnten statt Einschlag-Gefahr über uns zu bringen, auch als Fähre für Leben dienen und dieses im Universum streuen.
Sind Asteroiden vor dem Einschlag Ursprung des Lebens im Universum?
Die Theorie besagt, dass sich Leben bereits in der Vergangenheit von einer Welt zur anderen bewegt hat, indem es per Anhalter auf Asteroiden oder Kometen gereist ist. Ganz anders als die todbringende Gefahr eines Asteroideneinschlags könnten die Objekte dadurch als eine Art Lebensbringer fungieren.
Ein Harvard-Team hat die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario berechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass diese tatsächlich sehr hoch ist. Der als „Panspermie“ bezeichnete Prozess ist demnach generell innerhalb eines Planetensystems möglich.
Die Wissenschaftler berechneten, dass es innerhalb einer Galaxie mindestens zehn Trillionen Asteroiden-große Objekte geben könnte, die wie eine Fähre Leben transportieren. Selbst noch größere Objekte, die Leben beherbergen, wären nicht ausgeschlossen. Allein davon könnte es rund 100 Millionen geben, die das Ausmaß von 500 Kilometer Durchmesser erreichen. Und selbst tausend erdgroße Objekte fallen in die Analyse.
Asteroiden schützen Leben auf ganz eigene Weise
Dass Asteroiden statt einem Einschlag erfolgreich als Weltraumtaxi fungieren, funktioniert natürlich nur, wenn die Lebensformen auf ihnen ausreichend geschützt sind. Bislang wurde die Idee der Panspermie deshalb verworfen, weil UV-Strahlung im All eigentlich jegliches Leben auslöschen kann.
Es stellte sich dem führenden Autor der Studie, Idan Ginsburg, zufolge jedoch heraus, dass bereits eine einfache Abschirmung durch Gestein oder Eis ausreichend Schutz davor bietet. Aus diesen Grund überleben womöglich auch die Tiere, die vor einigen Monaten den Mond bevölkert haben. Sie verfallen lediglich in Winterschlaf und können später wiederbelebt werden.
Mehr als Asteroideneinschläge innerhalb einer Galaxie
Die sehr detaillierte mathematische Arbeit hinter der Studie, die bei der Auswahl zu berücksichtigender Variablen schon beinahe an der Stringtheorie kratzte, kam am Ende zu dem Schluss, dass sich Panspermie sehr wahrscheinlich im Rahmen einer Galaxie abspielt. Jene Objekte, die dabei am ehesten als Fähre fungieren, wären zum Beispiel Asteroiden mit einer Geschwindigkeit von zehn bis hundert Kilometern pro Sekunde. Aber auch bei einem Tempo von über tausend Kilometern pro Sekunde wäre dies möglich.
Du hast trotzdem Angst davor, dass uns ein Asteroid mit Einschlag droht? Dieser Asteroid kommt uns 2029 sehr nah, tut uns aber nichts. Nur in der Theorie wäre der Asteroideneinschlag tödlich für uns.