Ufo-Sichtungen gibt es längst nicht nur im US-amerikanischen Roswell. Die Faszination rund um die mögliche Existenz außerirdischen Lebens trifft dabei auf zunächst unerklärliche Himmelsphänomene. Im aktuellen Fall der vermehrten Meldungen, die beim Cenap, dem Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene, eingehen, lässt sich das Mysterium um die unbekannten Flugobjekte jedoch schnell und einfach klären.
Ufo-Sichtungen: SpaceX sorgt für Panik
„Die Anrufe bei uns haben stark zugenommen. Viele Frauen und Männer zeigen sich besorgt oder verwundert über die Lichtpunkte und ihre Formation“, erklärte Hansjürgen Köhler vom Cenap gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Doch handele es sich dabei nicht um außerirdische Lebewesen auf der suche nach einem neuen Planeten. Vielmehr seien die vermehrten Ufo-Sichtungen auf Satelliten des Raumfahrtunternehmens SpaceX zurückzuführen.
So könne das Cenap seit dem Start der ersten 60 Starlink-Satelliten einen Anstieg der eingehenden Meldungen verzeichnen, Tausende weitere sollen folgen. Immerhin hat SpaceX unter der Führung des mehrfachen CEOs Elon Musk damit erst den Grundstein gelegt. Neben fälschlichen Ufo-Sichtungen warnen Astronomen jedoch vor wesentlich größeren Gefahren, die von SpaceX‘ Starlink-Satelliten ausgehen – beispielsweise Vermüllung und Lichtverschmutzung.
Satelliten- statt Ufo-Sichtungen
Während die Panik um diese vermeintlichen Ufo-Sichtungen sich schnell lösen ließ, haben die Mitarbeiter der Hessischen Meldestelle doch einiges zu tun, seit die Starlink-Satelliten die Erde umkreisen. Einige Alien-Fanatiker gehen sogar noch einen Schritt weiter. So will ein US-Forscher nun sogar Insekten auf dem Mars entdeckt haben. Die Tausenden Satelliten, die SpaceX noch ins All zu entsenden Plant dürften die Lage für die Meldestellen nicht vereinfachen.