Ähnlich wie das urzeitliche Monster, nachdem sie benannt ist, weist auch UGC 2885, alias die „Godzilla-Galaxie“, eine beeindruckende Größe auf. Sie hat einen Durchmesser, der in etwa dem 2,5-Fachen der Milchstraße entspricht. Forscher spürten die Galaxie mit Hilfe des Hubble-Teleskops in einer Distanz von satten 232 Millionen Lichtjahren in der nördliche Konstellation auf.
2 1/2 Milchstraßen: Die „Godzilla-Galaxie“
„Meine Forschung wurde zu einem großen Teil durch Vera Rubins Arbeit von 1980 über die Größe dieser Galaxie inspiriert“, erklärte Dr. Benne Holwerda von der University of Louisville, Kentucky, der die Galaxie UGC 2885 mit dem Hubble-Teleskop der NASA beobachtet hat. „Wir betrachten dies als ein Erinnerungsbild. Dieses Ziel, Dr. Rubin in unserer Beobachtung zu zitieren, war Teil unseres ursprünglichen Hubble-Vorschlags.“
Rubin hat die Rotation der Milchstraße gemessen, was einen Beweis für die dunkle Materie liefert, die, gemessen an der Rotationsrate, den größten Teil der Masse der Galaxie ausmacht. Der Taufname der „Godzilla-Galaxie“ lautet daher „Rubin’s Galaxy“. „Wie sie so groß geworden ist, wissen wir noch nicht genau“, so Holwerda. „Sie ist so groß, wie man eine Scheibengalaxie machen kann, ohne auf etwas anderes im All zu stoßen.“ Der Name der „Godzilla-Galaxie“ lautet daher „Rubin’s Galaxy“.
Hubble-Teleskop: Die Entdeckungen des NASA-Weltraumteleskops
In den vergangenen drei Jahrzehnten fotografierte das Hubble-Teleskop nicht nur Horror-Szenarien im Universum. Es machte auch Entdeckungen wie den seltsamen „Blob“ und entdeckte einen bizarren Planeten nach dem anderen. Die „Godzilla-Galaxie“ mit ihrer mehr als doppelten Größe gegenüber der Milchstraße ist daher nur eines von vielen Mysterien, die es noch zu klären gilt.