Derzeit wüten in Australien Buschfeuer heftigen Ausmaßes. Täglich tauchen erschütternde Bilder im Internet auf, die die Katastrophe aus allen möglichen Perspektiven zeigen. Die Brände bedeuten auch eine enorme Atembelastung für Mensch und Tier, weil die Luft so schlecht ist. Hierzulande sollte man jedoch nicht denken, man sei besser dran, mischt sich nun Wetterexperte Jörg Kachelmann in die öffentliche Debatte ein. Denn an einem Ort ist die Luftverschmutzung in Deutschland sogar noch größer als im 16.000 Kilometer entfernten New South Wales.
Jörg Kachelmann alarmiert: Australiens Buschfeuer sind noch gar nichts
Australiens Buschfeuer breiten sich immer weiter aus. Da sind viele Menschen hierzulande wahrscheinlich froh, nicht drin zu stecken. Wie Jörg Kachelmann jetzt allerdings aufzeigt, sieht es an einem Ort in Deutschland mit der Luftverschmutzung sogar noch schlimmer aus als derzeit auf dem südlichen Kontinent.
Auf seinem Twitter-Kanal hat der Wetterexperte nun eine erschütternde Information geteilt. Demzufolge haben sämtliche Luft-Messstationen für das australische New South Wales bessere Luftwerte gemessen als für die Stadt München.
Die Messwerte hat Jörg Kachelmann auf seiner Seite veröffentlicht. Sie zeigen, dass München besonders abends und nachts von schlechter Luftqualität betroffen ist. Ein Messwert für den Knotenpunkt und die damit stark befahrene Landshuter Allee in der bayerischen Landeshauptstadt veranschaulicht den Vergleich mit der Situation in Australien durch die Buschfeuer besonders deutlich.
Der Wetterexperte reagierte damit auch auf direkte Anfragen von Journalisten, die die Feinstaubwerte in den betroffenen australischen Regionen kritisch hinterfragten, wie hier:
Ein typischer Kachelmann
Du kannst es selbst vergleichen: Hier gibt es die aktuellen Messwerte aus Deutschland und hier aus Australien. Damit ist die Luftverschmutzung in Deutschland aber nicht allgemein schlechter als anderswo.
Es gilt, die Werte differenziert zu betrachten. Kachelmann etwa schreibt vom „holzofenbetroffenen München“, führt aber auch den abendlichen Verkehrsstau als Feinstaubemissionstreiber an. In Australien wiederum ist das Klima ein anderes, Winde können die dortigen Brände und damit die Luftqualität an verschiedenen Orten beeinflussen.
Von welchem Blickwinkel man es auch betrachtet, es ist auf jeden Fall ein typischer Kachelmann. Immer wieder schaltet sich der Wetterexperte in öffentliche Debatten ein, am liebsten via Twitter. So schimpfte Jörg Kachelmann auch über eine wilde Winter-Prognose. Und eine schlimme Vorahnung zum Klimawandel machte Kachelmann Sorgen. Willst du dich mehr informieren, empfiehlt Kachelmann diese Wetter-Apps. Übrigens: So erschreckend sehen Australiens Buschfeuer aus dem All aus.