Wie die NASA und die ESA arbeiten mittlerweile auch private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX und Blue Origin daran, der Menschheit das Leben auf dem Mars zu ermöglichen. Eine wesentliche Rolle spielt dafür jedoch nicht nur das Vorkommen flüssigen Wassers auf dem roten Planeten, sondern auch der dortige Wasserkreislauf.
Wasserkreislauf & Leben auf dem Mars
Wer in der Grundschule gut aufgepasst hat, weiß, dass der Wasserkreislauf den Transport sowie die Speicherung Wassers beschreibt. Dies geschieht zum einen auf regionaler, zum anderen aber auch auf globaler Ebene. Das Wasser verdunstet, steigt dadurch auf und bewegt sich in Wolkenform, bis es schließlich wieder niederschlägt und beispielsweise im Erdboden versickert. Eben hier beginnt das Problem für das Leben auf dem Mars.
Daten des ExoMars Trace Gas Orbiters der ESA lässt sich entnehmen, dass Wasser auf dem Mars wesentlich schneller verdunstet, als auf der Erde. „Unbeeinflusst von der Sättigung dringt der Wasserdampf unabhängig von der Staubverteilung global durch die Wolkenebene und erleichtert den Wasserverlust in den Weltraum“, schreiben die Autoren einer neuen Studie. „Dies impliziert, dass das Potenzial für Wasser, aus dem Mars zu entweichen, höher ist als bisher angenommen.“
Dank dieser neuen Erkenntnis müssen Forscher ihre Berechnungen und Planungen für das Leben auf dem Mars neu überdenken. Doch könnte das beobachtete Phänomen auch Aufschluss über die Zukunft der Erde geben. Verändert sich unsere Atmosphäre weiter, könnten auch wir künftig mit bis dato ungeahnten Krisen zu kämpfen haben.
Wasser auf dem Mars
Erst jüngst schienen Astronomen auf eine neue Hoffnung gestoßen zu sein, als die NASA Wasser auf dem Mars entdeckte. Nun jedoch wirft der Wasserkreislauf des roten Planeten neue Fragen auf, die sich womöglich nicht allzuschnell beantworten lassen. Schon im Voraus bestätigte auch der NASA-Rover Curiosity Erstaunliches, das den Werdegang des Lebens auf dem Mars beeinflussen könnte.