Wenn man an Wurmlöcher im Universum denkt, kommen einem sogleich Science-Fiction-Szenarien in den Sinn. Viele Forscher träumen davon, diese Abkürzungen durch die Raumzeit zu entdecken und vielleicht sogar selbst zu nutzen. Doch erst einmal muss ein Weg gefunden werden, um Wurmlöcher im Universum zu erschaffen. Dabei kommt dann auch der berühmte Physiker Stephen Hawking ins Spiel.
Stephen Hawking und Wurmlöcher: Wie soll das funktionieren?
Wie soll es möglich sein ein Wurmloch im Universum zu schaffen? Und wie kann Stephen Hawking dabei helfen? Auf diese Antwort versuchen gerade der theoretische Physiker Sepehr Nezami und sein Team eine Antwort zu finden. Dabei sollen Schwarze Löcher manipuliert werden, um die Verknüpfung in Raumzeit herzustellen. Schwarze Löcher sollen so stark miteinander verwoben werden, dass sie immer das Gleiche erleben, wie das andere Objekt. Das Stichwort lautet Quantenverschränkung und es soll den Informationsaustausch durch ein Wurmloch gewährleisten.
Was so einfach daher gesagt wird, ist viel komplizierter in der Umsetzung. Ausgehend von der Hawking-Strahlung, von der der Physiker Stephen Hawking annahm, dass Schwarze Löcher sie in den Weltraum abgeben, lässt sich an dieser Stelle eine Verbindung herstellen. Bei der Hawking-Strahlung wird eines von zwei Photonen in den Weltraum freigesetzt, das andere bleibt.
Wir brauchen die Informationen der Photonen
Unter Wissenschaftlern gab es zahlreiche Diskussionen über den Quantenwert der Teilchen und auch den des Fluchtpunkts. Dahinter könnte alles stecken. Einige Forscher gehen davon aus, dass sich Informationen aus den Photonen herstellen lassen könnten – doch das ist selbstverständlich nur eine theoretische Annahme. Bislang wird nämlich angenommen, dass sie irreversibel im Inneren des Schwarzen Loches verloren gehen.
Es gebe nur eine Möglichkeit auf diese Photonen zuzugreifen: Dafür müsste das Schwarze Loch zumindest zur Hälfte verdunsten. Ab diesem Moment würden die Quantenbits, die die Informationseinheit in den Partikeln darstellt, zurückgeworfen. Genau dort greift dann auch der neueste Ansatz der Quantenverschränkung für die Herstellung eines Wurmlochs.
Laborexperiment soll Wurmlöcher herstellen
Wenn es um Theorien zur Quantenteleportation geht, ist Nezami kein unbekannter Name. Immerhin ist es ihm möglich verschlüsselte Informationen von einem Quantengerät auf ein anderes zu bringen. Nur darfst du das nicht mit unserer gängigen Nachrichtenübermittlung verwechseln. Die Nachricht wird nicht sofort empfangen und lässt sich auch nicht einfach als Text auslesen. Auch ist es nicht ganz so einfach mit den Schwarzen Löchern, Eine simple Verschränkung reicht nicht aus.
Allerdings sagt die Allgemeine Relativitätstheorie aus, dass eine Abkürzung, die durch die Verbindung zweier Schwarzer Löcher entstehen würde, sich nicht von einem Wurmloch unterscheidet. Um die wilde Theorie zum Wurmloch durch zwei Schwarze Löcher zu beweisen, schlägt Nezami vor, Quantenpartikel wie Schwarze Löcher wirken zu lassen und Informationen schnell zu verschlüsseln. Die Labor-Löcher bestehen aus einem Paar Quantenbits. Sie werden so schnell wie möglich miteinander verwickelt. Es wird noch eine weitere Interaktion berücksichtigt, damit auch Informationen entstehen können. Sollte sich das Experiment als erfolgreich herausstellen, wirkt die Herstellung von Wurmlöchern zumindest nicht mehr so abstrakt.
Ob Wurmlöcher wirklich anhand von Stephen Hawkings Theorie bewiesen werden können, wird sich damit zeigen. Jedenfalls glaubte der Physiker selbst daran, eine Zeitreisemaschine durch Schwarze Löcher zu schaffen. Doch sie hätte tödlich sein können. Auf diese Weise hätte Stephen Hawking das Ende der Menschheit abgewendet.