Immer wieder wird betont, wie wichtig ist noch akribischer auf die eigene Hygiene zu achten, um sich vor Covid-19 zu schützen. Hände waschen und desinfizieren ist dabei unumgänglich. Natürlich löste dies gleiche eine Einkaufswelle aus, sodass Desinfektionsmittel mittlerweile Mangelware sind. Immerhin will jeder diesen Coronavirus-Schutz. Doch bei der Verwendung können wir auch viel falsch machen.
Coronavirus-Schutz: Desinfektionsmittel richtig anwenden
Covid-19 wird durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Daher müssen wir auf die Hygiene achten. Doch nun geht eine erneute Warnung raus: Denn auch beim Gebrauch von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln können wir etwas falsch machen. Dann war’s das mit dem Coronavirus-Schutz. Tatsächlich soll bei der zu häufigen Verwendung von solchen Mitteln, etwas Ähnliches passieren, wie auch bei dem Missbrauch von Antibiotika. Denn Bakterien können beispielsweise eine Antibiotikaresistenz entwickeln. So soll es sich auch mit dem übermäßigen Gebrauch von Desinfektionsmitteln verhalten.
Es besteht Grund zur Sorge, dass auch dieser übermäßige Gebrauch dazu führen kann, dass die Zahl der antimikrobiellen resistenter Bakterien steigt. Das heißt, dass der Effekt des Händewaschens nicht mehr das hält, was er verspricht. Es wäre kein ausreichender Coronavirus-Schutz gegeben und damit könnte es zu mehr Ansteckungen kommen. Antimikrobielle Mittel sind wichtig für unsere Gesundheit. Darunter fallen Antibiotika, Antivrenschutz und viele mehr. Mithilfe dieser Möglichkeiten können Infektionen bekämpft werden, auch wenn unser Immunsystem geschwächt ist.
Vom Schutz zur Gefahrenquelle
Das heißt bei übermäßigen Gebrauch von solchen Chemikalien wie Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln erlangen Viren eine Resistenz. Einige Organismen können sich, wenn sie lange Zeit solchen Mitteln ausgesetzt sind auch verändern und mutieren. Statt durch die Mittel bekämpft zu werden, können sie weiter bestehen. Je mehr sich Desinfektionsmittel verbreiten, desto mehr mutiert das Coronavirus und entwickelt resistente Stämme. Erreger, die leicht zu behandeln waren, können dadurch lebensbedrohlich werden. Statt für einen Coronavirus-Schutz zu sorgen, könnten wir also dazu beitragen, dass sich das Virus verändert und weiterhin vermehrt und damit aber noch gefährlicher für uns wird.
Den Prozess den Desinfektionsmittel durchführen ist simpel: Sie schädigen normalerweise die DNA des Erregers. Kann dieser sich davon nicht erholen, stirbt er ab. Doch manchmal kann es auf diesem Weg auch zu einer Reparatur führen, die den Virus verändern und dadurch eine Mutation bilden. Die Zellen haben einen Überlebensvorteil, nämlich die Resistenz gegen die Mittel.
Zu den Inhaltsstoffen gehören meistens
- Alkohole,
- quaternäre Ammoniumverbindungen,
- Phenole,
- Wasserstoffperoxid,
- Tenside,
- Benzalkoniumchlorid
- und Triclosan.
All diese Inhaltsstoffe können zu einer Antibiotikaresistenz bei übermäßigen Gebrauch führen.
So können wir dagegen angehen
Um uns vor einer solchen Entwicklung zu schützen und unseren Coronavirus-Schutz aufrecht zu erhalten, müssen wir den Einsatz von Desinfektionsmittel so behandeln, als würden wir ein Medikament einnehmen, heißt es bei inverse. Du solltest daher die Anweisungen auf deinem Mittel genau durchlesen. Vorsicht auch mit selbstgemachten Hausmittelchen. Da diese meistens einen hohen Alkoholgehalt haben, verfügen sie über antibakterielle Eigenschaften. Auch dies kann diese Art von Antibiotikaresistenz erhöhen. Möchtest du dennoch auf selbst hergestellt Mittel zurückgreifen, halte dich an Anleitungen von offiziellen Behörden.
Mit diesen neun Tipps sorgst du für den richtigen Coronavirus-Schutz, wenn du das Haus verlässt. Diese Maßnahme könnte dir außerdem schaden.