Während uns die Corona-Pandemie weiterhin weltweit im Griff hat, steht uns Forschern zufolge auch danach eine globale Katastrophe bevor. Diese könnte Milliarden von Menschen betreffen und demnach noch verheerendere Folgen haben, als wir sie gegenwärtig durch das Virus erleben. Grund dafür ist der Klimawandel.
Trotz Corona-Pandemie: Klimawandel darf nicht aus den Augen verloren werden
Was uns die Corona-Pandemie im Moment vergessen lässt, sind die anderen Probleme, die sich weltweit abzeichnen und früher oder später für die komplette Bevölkerung der Erde Konsequenzen haben werden. Zwar müssen wir nicht mit einer Art Weltuntergang rechnen, aber Forscher warnen bereits davor, dass der Klimawandel schon 2070 Leid für zwei bis 3,5 Milliarden Menschen bedeuten könnte.
Im Detail heißt es, dass nach der Corona-Pandemie in rund 50 Jahren vor allem für den armen Teil der Weltbevölkerung bereits zu heiß sein könnte, um zu überleben. Wer sich Equipment wie Klimaanlagen oder andere Kühlungstechnik nicht leisten kann, wird aufgrund des Klimawandels kaum Chancen haben, wie die Associated Press den Ökologen Marten Scheffer der Wageningen Universität in den Niederlanden vor einiger Zeit zitierte. Kein Weltuntergang, wie an anderer Stelle bereits für 2050 prognostiziert, aber dennoch äußerst verheerend.
Prognose wurde unter den schlimmsten Voraussetzungen getroffen
Ein Lichtblick: Die Klimawandel-Studie geht von einem Worst-Case-Szenario aus, was Bevölkerungswachstum und Kohlenstoffbelastung angeht. Die gegenwärtige Corona-Pandemie führte allerdings gerade zu ihrem Beginn zu einem deutlichen Rückgang an Luftverschmutzung, so dass die Ausgangsannahmen für die Weltuntergangs-ähnlichen Folgen zumindest im Moment nicht zutreffen.
Was die Forscher dennoch besorgt, ist, dass es am Ende ein Drittel der Weltbevölkerung sein könnte, das aufgrund des Klimawandels in nur 50 Jahren in Gebieten ausharren müsste, die zu heiß zum Leben sind. Diese Erkenntnis erlangten die Wissenschaftler, nachdem sie weltweit Orte analysiert haben, die über der für das menschliche Überleben am besten geeignetsten Klima-Nische von 11 bis 15 Grad Celsius liegen, in denen bereits jetzt mehr als 20 Millionen Menschen leben. Diese wiederum ergab sich aus einer Untersuchung der letzte 6000 Jahre Menschheitsgeschichte.
Mit zunehmendem Wachstum der Weltbevölkerung und höheren Temperaturen aufgrund des Klimawandels sollen es nicht Ereignisse wie die Corona-Pandemie sein, die für rund ein Drittel der Menschheit zum Problem werden. Vor allem in Afrika, Asien, Südamerika und Australien könnten dann vor allem die Armen ihrem persönlichen Weltuntergang ins Auge blicken.
Der Klimawandel kann aber auch Deutschland einiges anhaben, wenn man Prognosen glaubt. Mehrere deutsche Städte würden beispielsweise von Flutwellen überrannt. Für die Corona-Pandemie und ihr Ende selbst wagen Forscher übrigens inzwischen eine überraschende Prognose.