Menschen mit einer behandlungsbedürftigen Angststörung kennen sich leider zu gut mit Panikattacken aus. Wer darunter leidet, weiß, dass das Gefühl von Atemnot in einer solchen Situation sehr unangenehm sein kann. Doch woher weiß man aktuell, ob die Atemnot durch eine Panikattacke ausgelöst wird oder aber ein Coronavirus-Anzeichen ist?
Coronavirus-Anzeichen oder Panikattacke: Dort liegt der Unterschied
Atemnot, Hitzewallungen, das Gefühl zu Ersticken oder ein Engegefühl im Hals. Klingt schon beklemmend? Dann werden dir auch die weiteren Symptome einer Panikattacke wie Benommenheit, Übelkeit und Herzrasen nicht unbedingt gefallen. Einige Beschwerden ähneln teilweise den Coroanvirus-Anzeichen. Doch woher soll man momentan wissen, was der Grund für die Symptome ist. Wer unter solchen Angststörungen leidet, kann momentan auch noch unter Ungewissheit, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit leiden und die bestehenden Ängste verstärken, erklären Psychologen.
Aber woher weißt du nun, ob es wirklich ein Coronavirus-Anzeichen ist, dass dich nach Luft ringen lässt, oder einfach nur eine Panikattacke? Tatsächlich scheint dies eine berechtige Frage zu sein, denn viele Menschen machen ihre Sorge darüber in sozialen Netzwerken wie Twitter öffentlich:
So erkennst du die Ursache für deine Atemnot
Im Interview mit The Cut erklärt Psychologin Greta Hirsch, dass sich Patienten zunächst zwei Fragen stellen sollen, wenn solche Sorgen sich breit machen:
- Gibt es eine Vorgeschichte zu Angstzuständen und den damit verbundenen Symptomen?
- Bemerke ich die Symptome, wenn ich Nachrichten zum Coronavirus aufnehme?
Kannst du diese Fragen mit „Ja“ beantworten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich nicht um Coronavirus-Anzeichen handelt, sondern die Symptome auf ein Angstgefühl zurückzuführen sind. Nicht jede Sorge sollte pathologisiert werden. Aktuell sei es normal, dass Menschen sich sorgen und ängstigen. Während der Pandemie sei dies sogar auch sinnvoll.
Doch dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Sorge in einem gesunden Ausmaß stattfindet. Nehmen sorgenvolle Gedanken die Überhand und bestimmen sogar deinen Alltag, kann die Furcht sich zuspitzen. Dies kann dann zu einer Angsterkrankung führen.
Die Angst raubt dir deinen Atem
Dass Atemnot auch als Coronavirus-Anzeichen gilt, macht die Sorge natürlich nicht geringer. Die auftretenden Atembeschwerden sind aber in diesem Kontext eher auf das Angstgefühl zurückzuführen. Überall wirst du aktuell mit dem Thema Covid-19 konfrontiert. Da kann es durchaus sein, dass dich diese Nachrichten beeinflussen.
Die Kurzatmigkeit lässt sich auf das schnelle Atmen von Menschen zurückführen. Leute, die in Panik geraten, atmen schneller und flacher. Es wird zu viel CO2 abgeatmet, sodass dir dabei sogar schwindelig werden kann. Es breitet sich eine Enge in der Brustgegend aus und du bekommst das Gefühl von Atemnot.
Ein kleiner Tipp von Experten: Atme langsam durch die Nase ein, halte die Luft für fünf Sekunden an und atme mit gespitzten Lippen wieder uas. So sollte sich der CO2-Spiegel im Blut wieder normalisieren. Die angeblichen Coronavirus-Anzeichen sind damit bekämpft. Ob dich das Virus oder nur eine Allergie plagt, kannst du hier nachlesen. Ein weiteres Coronavirus-Anzeichen ist neu, es kann bis zum Tod führen.