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Langwieriger Prozess: Aus diesem Grund lässt der Coronavirus-Impfstoff auf sich warten

In regelmäßigen Abständen gibt es Updates zum Thema Coronavirus-Impfstoff. Bis ein Heilmittel verfügbar ist, gilt es einen langen Weg zu durchschreiten.

Arzst hält Impfstoff in der Hand
Wie es um die Coronavirus-Ausbreitung wirklich steht und wie viele Coronavirus-Fälle es in Deutschland gibt, versuchen Forscher mit Studien herauszufinden. Foto: iStock.com/licsiren

Forscher auf der ganzen Welt arbeiten mit Hochdruck daran, einen Coronavirus-Impfstoff zu entwickeln. Du wirst vermutlich schon mitbekommen haben, dass es eine ganze Weile dauern kann, bevor wir uns schließlich wirklich gegen den neuartigen Erreger impfen lassen können. Doch woran liegt das eigentlich?

Coronavirus-Impfstoff dringend gesucht: Das muss beachtet werden

Bis wir uns gegen Covid-19 mit einer Impfung schützen können, ist es noch ein langer Weg. Das liegt vor allem daran, dass bei der Entwicklung eines Coronvirus-Impfstoff einige Schritte durchlaufen werden müssen. Um welche es sich dabei handelt, erfährst du von uns. Immerhin hat dieser Prozess vor einiger Zeit noch 15 bis 20 Jahre gedauert. Mittlerweile geht das deutlich schneller, dennoch muss einiges beachtet werden.

#1 Die Analyse des Erregers

Forscher müssen sich zunächst das Virus genau ansehen, bevor ein Coronavirus-Impfstoff entwickelt werden kann. Es wird beobachtet, auf welche Bestandteile des Virus das Immunsystem reagiert. Werden Antikörper gebildet? Bei ähnlichen Erregern springen sie auf die Spike-Proteine an der Hülle des Erregers an. So wird das Impfziel identifiziert.

#2 Der Entwurf des Impfstoffes

Ist das Impfziel erkannt worden, geht es an die Entwicklung eines Impfstoffdesigns. Dafür werden abgeschwächte oder abgetötete Viren verwendet, um das Immunsystem zu aktivieren. Doch es gibt auch Heilmittel, die mit einzelnen Viren-Proteinen arbeiten oder mit harmlosen Viren, die Proteine des Zielerregers haben. Jüngere Impfstoffe arbeiten mit DNA oder RNA, sodass die menschlichen Zellen selbst Virus-Proteine herstellen, auf die das Immunsystem reagiert. Die deutschen Unternehmen, die an einem Coronavirus-Impfstoff arbeiten, setzen auf diese Methode.

#3 Testphase an Tieren

Bevor wir den Coronavirus-Impfstoff selbst verwenden können, müssen Forscher diesen an Zellkulturen und Tieren testen. Dieser Schritt ist dafür da, um unsere Sicherheit zu garantieren. Eine Impfung könnte zur Bildung von Antikörpern führen, die eine Infektion auch verschlimmern kann. In dieser Phase soll dieses Risiko ausgeschlossen werden.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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#4 Sicherheit geht vor

Die klinische Studie der Phase I beginnt, nachdem sichergestellt wurde, dass der Impfstoff eine gute Qualität hat. Freiwillige Teilnehmer stellen sich dafür zur Verfügung. Vorher ist eine Genehmigung von den Behörden, in Deutschland das Paul-Ehrlich-Institut, einzuholen. 20 bis 100 Freiwillige werden auf die Verträglichkeit des Impfstoffs untersucht. Es wird auch darauf geachtet, ob das Immunsystem Antikörper produziert. Diese Phase kann Wochen bis hin zu Monaten dauern.

#5 Den Impfstoff richtig dosieren

Danach beginnt die klinische Studie der Phase II, in der der Impfstoff an 100 bis 800 freiwillige Teilnehmer getestet wird. Forscher versuchen nun die richtige Dosierung für das Heilmittel zu finden. Sicherheit steht aber auch in dieser Phase im Fokus. Daneben wird darauf geachtet, ob die Immunantwort ausreichend ist.

#6 Wie zuverlässig ist der Impfstoff?

Schließlich folgt die klinische Studie der Phase III. Sie ist besonders entscheidend, da der Impfstoff an eine große Gruppe von Patienten geht. Dies kann zwischen 1.000 und 10.000 Teilnehmern variieren. Nun wird die Wirksamkeit getestet. Die geimpften Teilnehmer werden nach einigen Monaten mit der Kontrollgruppe abgeglichen und überprüft, ob diese sich weniger anstecken. Problematisch ist die Überprüfung, wenn die Pandemie bis dahin abebbt. Dann lässt sich die Wirksamkeit nur noch schwer nachweisen.

#7 Den Impfstoff zulassen

Wurden diese Schritte erfolgreich durchlaufen, kann der Coronavirus-Impfstoff zugelassen werden. In Europa koordiniert die Zulassung die Europäische Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency). Die Impfstoffbewertung wird vom Paul-Ehrlich-Institut durchgeführt. Sind alle Bedingungen erfüllt, geht der Impfstoff an die Europäische Kommission, welche die Zulassung erteilt. Danach geht es an die Vermarktung des Heilmittels. Dieser Schritt erfolgt meistens am schnellsten, heißt es bei n-tv.

Fazit: Es ist ein langer Weg

Wie du siehst, ist es ein langer Prozess, bis wir einen schützenden Coronavirus-Impfstoff erhalten. Die meisten Experten gehen davon aus, dass wir 2021 mit dem Heilmittel rechnen können. Das wäre schon eine schnelle Umsetzung, denn normalweise dauert so etwas mehrere Jahre. Diese Forscher haben keine guten Nachrichten bezüglich des Coronavirus-Impfstoffes. Dieses Mittel könnte den Erreger in wenigen Tagen töten.

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