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„Ich bin nicht optimistisch“: Christian Drostens Coronavirus-Prognose

„Das Virus kommt wieder“, so lautet bereits die 50. Podcast-Folge zum Coronavirus. Darin erklärt Christian Drosten unter anderem seine Coronavirus-Prognose.

Frau mit Mundschutz.
Christian Drostens Coronavirus-Prognose ist nicht sonderlich optimistisch. Doch er ist nicht hoffnungslos. Foto: iStock.com/martin-dm

Mindestens seit Beginn der Coronavirus-Pandemie informiert Virologe Christian Drosten Bürger über sein Wissen zu Covid-19 und die akutellen Entwicklungen der Forschung. Während in Deutschland immer mehr Lockerungen bevorstehen und damit einigen Corona-Ausbrüchen in verschiedenen Regionen entgegen stehen, erklärt der Wissenschaftler jetzt, dass er nicht so optimistisch ist, dass wir in einem Monat immer noch „so eine friedliche Situation haben wie jetzt, was die Epidemietätigkeit angeht“. So lautet seine derzeitige Coronavirus-Prognose.

Coronavirus – Alle wichtigen Infos
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Coronavirus-Prognose von Christian Drosten

In Deutschland befinden wir uns derzeit in einer merkwürdigen Situation: Während in einigen Teilen des Landes zahlreiche Lockerungen der Corona-Maßnahmen erwartet werden, gibt es in andere Regionen, wie beispielsweise dem Kreis Gütersloh, wieder ein Lockdown. Erst kürzlich erklärte Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Und auch die Coronavirus-Prognose von Virologe Christian Drosten ist nicht sonderlich optimistisch.

„Ich bin nicht optimistisch, dass wir in einem Monat noch so eine friedliche Situation haben wie jetzt, was die Epidemietätigkeit angeht. In zwei Monaten, denke ich, werden wir ein Problem haben, wenn wir nicht jetzt wieder alle Alarmsensoren anschalten“, so Christian Drosten in der 50. NDR-Podcast-Folge mit dem Titel „Das Virus kommt wieder“. Die Bevölkerung müsse laut des Virologen einsehen, dass die Gesundheitsbehörden Unterstützung und Konsens bräuchten.

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Aus Sicht von Christian Drosten sei schon jetzt große Vorsicht geboten, damit sich keine zweite Welle entwickelt.

Das Virus kommt wieder: Es gibt Anzeichen

Zu beginn der Coronavirus-Pandemie hofften viele Wissenschaftler darauf, dass der Sommer und die damit verbundenen höheren Temperaturen die Coronavirus-Ausbreitung verlangsamen könnte. Doch Christian Drosten erklärt, dass wir an der Situation in den amerikanischen Südstaaten sehen könnten, dass „wir trotz hoher Umgebungstemperatur in eine furchtbare Situation reinlaufen“. Dort habe man zu früh wieder geöffnet und die erste Welle nicht effizient gebremst.

Diese Situation sei auch auf Deutschland übertragbar. Zwar hätten wir hierzulande entspanntere Wochen vor uns, was die Epidemietätigkeit angeht. „Aber wenn man das so vergleicht und sich das vergegenwärtigt, dann kommt man doch zu der Ahnung, dass das vielleicht nicht der Sommereffekt ist, sondern dass das einfach die Ruhe ist, die wir jetzt gewonnen haben durch dieses sehr effiziente Bremsen in Deutschland“, so Christian Drosten.

So gebe es nicht nur in Gütersloh, sondern auch in Berlin und anderen Orten Ausbrüche, die darauf hindeuten würden, dass das Virus wiederkommt. Die Coronavirus-Prognose des Virologen klingt also zusammenfassend eher nicht optimistisch, wenn wir unsere Alarmsensoren nicht (erneut) einschalten.

Weitere Coronavirus-News

Bereits in einer vorangegangenen Podcast-Folge warnter Christian Drosten davor, die Coronavirus-Pandemie zu verharmlosen. Wissenschaftler fanden heraus, dass richtiges Atmen dir Coronavirus-Schutz bieten kann. Bei allen Coronvirus-Prognosen, die es gibt, können wir dennoch immer noch auf eine Impfung hoffen. Darum ist es aber so ein langwieriger Prozess, einen Coronavirus-Impfstoff zu entwickeln.

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