Schon seit einiger Zeit setzen Forscher große Hoffnung auf das potenzielle Corona-Medikament „Remdesivir“. Es gilt als äußerst vielversprechend und soll Testpersonen bereits nach wenigen Tagen geholfen haben. Nun jedoch wurde ein neues Detail dazu bekannt, dass den Wirkstoff und seine Hersteller in ein ganz anderes Licht rückt.
Corona-Medikament Remdesivir: Darum könnte es nicht jedem zur Verfügung stehen
Wie der Spiegel berichtet, hat das Unternehmen hinter dem möglichen Corona-Medikament Remdesivir, der US-Biotechkonzern Gilead, kürzlich den Preis des Wirkstoffs bekannt gegeben, der pro Patient bei einer Behandlung von Covid-19 zu entrichten wäre. Dieser soll sich demnach in den USA und anderen Industrieländern wie Deutschland auf rund 2.340 Dollar, also umgerechnet rund 2.084 Euro, belaufen. Privatpatienten soll das Verfahren sogar 3.120 Dollar (2.780 Euro) kosten.
Darin enthalten sei eine fünftägige Behandlung mit dem potenziellen Corona-Medikament in Notfällen bei Covid-19-Patienten. Kritik an der vermeintlich profitorientierten Bepreisung und Ausnutzung der Pandemiesituation durch Remdesivir wird von Expertenseite bereits laut. Dennoch bewegt sich das Unternehmen damit dem Spiegel zufolge noch weit unter den von US-Forschern empfohlenen Arzneimittelpreisen von 5.080 Dollar (4.523 Euro).
Genehmigt wurde der Wirkstoff bereits von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. Die ersten Tests und Forschungen an dem Corona-Medikament Remdesivir hatten weltweit für Hoffnung gesorgt. Immerhin, alternative Corona-Medikamente könnten durch simple Hausmittel oder auch pflanzliche Wirkstoffe gegen Covid-19 deutlich billiger angeboten werden.