In den vergangenen Wochen und Monaten musste die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einige Kritik über sich ergehen lassen müssen. US-Präsident Donald Trump war einer der Rädelsführer der Diskussion, die nun in einer scheinbar unvermeidbaren Konsequenz mündete. Von einem internen Ausschuss soll geprüft werden, inwiefern bei der Ausbreitung des Coronavirus die WHO eine Rolle gespielt haben könnte.
Coronavirus: WHO prüft ihren Umgang mit der Pandemie
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus zufolge soll eine „unabhängige und umfassende Evaluierung der gelernten Lektionen“ stattfinden, die den Umgang der Organisation mit der Corona-Pandemie untersuchen soll. „Es ist eine Zeit der Selbstreflexion“, fährt Ghebreyesus fort.
Die frühere neuseeländische Ministerpräsidentin Helen Clark und die ehemalige liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf sollen den Vorsitz des Prüfgremiums IPPR übernehmen und übernehmen damit eine wichtige Aufgabe. So erklärt der WHO-Chef weiter, dass es keinen Standard-Bericht geben dürfe, „der ins Regal wandert und verstaubt“.
Clark versichert in einem Tweet zu der Ankündigung Ghebreyesus‘: „Es ist mir eine Ehre, von @DrTedros, @WHO DG, als Ko-Vorsitzende des unabhängigen Gremiums für #Pandemievorsorge und -reaktion mit dem ehemaligen Präsidenten @MaEllenSirleaf angekündigt zu werden.“ Ziel sei es, „einen evidenzbasierten Weg für die Zukunft aufzuzeigen“.
Welche Informationen die Evaluierung der WHO zum Coronavirus zutagefördert, bleibt zunächst abzuwarten. Bereits in der Vergangenheit wurde bekanntgegeben, dass das Coronavirus der WHO zufolge auch in Zukunft nicht von unserer Seite weichen würde. Neue Ergebnisse zeigen außerdem auf, wie viele Menschen die Coronavirus-Ausbreitung tatsächlich getroffen haben könnte.