Die Coronavirus-Folgen für die Menschheit lassen sich heute noch nicht mit Sicherheit abschätzen. Doch laut einer neuen Studie lässt sich bereits sagen, dass nicht nur das Virus für Tode gesorgt hat, die hätten vermieden werden können. Denn auch die Verbreitung von absurden Gerüchten rund um das Virus über vermeintliche Heilmittel gegen Covid-19 in sozialen Netzwerken sollen einige Nutzer erst überhaupt krank gemacht und einigen sogar das Leben gekostet haben.
Coronavirus-Folgen, die nicht tödlich enden müssen
Es ist mittlerweile schon selbstverständlich, dass ein globales Phänomen wie die Coronavirus-Pandemie von vielen Fehlinformationen und Gerüchten in den sozialen Medien begleitet wird. Doch laut einer Untersuchung sollen weltweit Hunderte Menschen gestorben sein und weitere Tausende im Krankenhaus behandelt worden sein, weil sie auf Falschinformationen rund um das Virus reingefallen sind. Das sind Coronavirus-Folgen, die viele bisher nicht auf dem Schirm hatten.
Eine im „American Journal of Tropical Medicine and Hygiene“ veröffentlichte Studie spricht neben der Corona-Pandemie von einer „Infodemie“. Die Forscher aus Ländern wie Australien, Thailand und Japan wiederholen in ihrer Untersuchung frühe Warnungen der WHO und UN über die große Gefahr durch die Flut an Desinformationen, die vor allem in den sozialen Medien ohne Prüfung der Quellen verbreitet werden. Die Studie hat aber ein besonders Auge auf diese speziellen Coronavirus-Folgen.
Fake News können auch Leben kosten
In ihrer Schlussfolgerung warnen die Forscher vor den mitunter tödlichen Coronavirus-Folgen, die aus Verschwörungsmythen und Stigmatisierungen rund um das Virus entstanden sind. Die Fake News sollen sich laut der Wissenschaftler als „authentische Strategien zur Infektionsprävention und –kontrolle verkleiden“. Laut der statistischen Erhebung der Studie gibt es zahlreiche Menschen, die einer Fehlinformation über das Coronavirus Glauben schenkten und sich im Anschluss gefährdeten. Hier einige der bizarrsten Fälle:
- 800 Menschen starben daran, weil sie glaubten, der Konsum von hochkonzentriertem Alkohol würde ihre Körper desinfizieren.
- 5.800 Menschen tranken Methanol als Schutzmaßnahme und landeten im Krankenhaus, weitere 60 erblindeten durch die Aktion.
- In Indien presste man hochgiftige Stechäpfel zu einem Drink, weil die Pflanzen in einem Netzvideo als virushemmend beworben wurden. Andere tranken Desinfektionsmittel in Katar gegen das Virus.
Noch wilder sind Fälle, in denen sich Menschen das Leben genommen haben, weil sie sich selbst für infiziert gehalten haben – ohne Nachweis. Oder die vielen Fälle, in denen Menschen asiatischer Herkunft und Mitarbeiter der Virusbekämpfung angegriffen wurden, weil sie für die Coronavirus-Folgen verantwortlich gemacht wurden. Insgesamt wertete die Studie 2.300 solcher Berichte aus unterschiedlichen Sprachen aus, die zwischen dem 31. Dezember 2019 und dem 5. April 2020 veröffentlicht wurden. Die Forderung der Wissenschaftler ist deshalb auch, dass die Regierungen alles versuchen solle, um Fehlinformationen im Internet einzudämmen.
Mit diesen Coronavirus-Folgen haben selbst Mediziner nicht gerechnet. Nicht jede Corona-Maske soll gleich schützend wirken, laut einer neuen Studie. Mit diesen positiven Corona-Folgen hat keiner gerechnet.