Veröffentlicht inScience

Coronavirus-Ansteckung: Studie ermittelt beunruhigende Resultate

Die Coronavirus-Ansteckung und ihre Folgen treiben Forscher auf der ganzen Welt rum. Dabei kommt es in Studien oft widersprüchlichen Ergebnissen.

Krankenwagen und Coronavirus
Die Gefahr einer Corona-Ansteckung ist 2021 auch noch nicht gebannt. Sich widersprechende Studienergebnisse machen noch mehr Angst. Foto: [Futurezone.de] via Canva.com

Covoronavirus-Infizierte sind vielleicht noch früher ansteckend als noch vor kurzem angenommen. Das ist das Aufsehen erregende Ergebnis einer Studie zur Coronavirus-Ansteckung. Selbst das Robert-Koch-Institut (RKI) zeigte sich letztes Jahr von den Ergebnissen so verstört, dass man die Resultate nochmal unabhängig prüfen wolle.

Krankenwagen und Coronavirus

Coronavirus-Ansteckung: Studie ermittelt beunruhigende Resultate

Die Coronavirus-Ansteckung und ihre Folgen treiben Forscher auf der ganzen Welt rum. Dabei kommt es in Studien oft widersprüchlichen Ergebnissen.

Coronavirus-Ansteckung: Auch Experten verunsichert

Forscher der Schweizer Universität Zürich wollen Erkenntnisse erzielt haben, dass es eine unbemerkte Coronavirus-Ansteckung gibt, die noch früher sich ereignet als bislang angenommen. Das ist deshalb verstörend, weil Forschungen davor von einem relativen geringen Ansteckungszeitraum ausgingen, bevor sich Symptome bei Infizierten zeigten. Doch der Zeitraum wird von den Forschern als deutlich größer als bisher vermutet beurteilt.

Bislang galt die Annahme, dass das Coronavirus 48 Stunden vor dem Eintreten erster Symptome übertragbar ist. Dies fand damals ein Forscherteam an der University of Hongkong heraus. Das bildete später auch die Grundlage für die Maßnahmen des Robert Koch-Instituts (RKI) zur Verringerung einer Coronavirus-Ansteckung. Doch Ende August 2020 war die Rede von einem gefährlichen Berechnungsfehler laut einer Studie der Eidgenössischen Technischen Universität (ETH) Zürich. Wer hat also Recht, wer Unrecht?

Wird die Kontaktverfolgung bald noch schwieriger?

Laut der jüngeren Untersuchung findet die präsymptomatische Ansteckung bereits viel früher statt. Somit sollen Menschen bereits fünf bis sechs Tage und nicht mehr nur zwei Tage vor Ausbruch der Krankheit infektiös und damit gefährlich für ihre Mitmenschen sein. Also müsste man nicht mehr nur die Kontakt bis zu zwei Tagen, sondern sogar bis zu vier Tagen zurückverfolgen, um eine Coronavirus-Ansteckung mit der größtmöglichen Sicherheit zu datieren. Die Wissenschaftler aus Hongkong sollen nach dem Hinweis der Schweizer auf den Berechnungsfehler in ihrer Studie, ihre Publikation noch einmal überarbeitet haben.

Daraufhin stand das RKI für einige Zeit unter Druck. Denn bislang berücksichtigte die Kontaktverfolgung in Deutschland nur den Zeitrahmen der letzten 48 Stunden nach einem positiven Coronavirus-Test. Gerade deshalb sagte eine Sprecherin des Robert Koch-Instituts der Deutschen Presse Agentur im August 2020, man wolle die neuen Erkenntnisse „gründlich überprüfen“. Damit könnte bald die Zahl der unter Quarantäne gestellten Mitmenschen bei einer erkannten Infektion deutlich steigen.

Eine Erkenntnis zur Coronavirus-Übertragung schockiert derzeit Wissenschaftler. Laut einer Studie wirkt hier die Abstandsregel nicht. In diesem Land ist die Dunkzelziffer der Infizierten höher als angenommen. Außerdem soll dieser Ort besonders häufig zu einer Coronavirus-Ansteckung führen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.