Es gibt Orte, an denen die Coronavirus-Pandemie so verheerend auftritt, dass selbst düstere Maßnahmen wie Corona-Tests an bereits Verstorbenen nötig werden. In den USA verfügen neue Richtlinien seit dem 1. September über eine solche Methode. Die nachträgliche Untersuchung potenzieller Corona-Toter hat allerdings einen ganz bestimmten und hilfreichen Grund.
Corona-Test: Darum müssen selbst Corona-Tote untersucht werden
Die gegenwärtigen Bestimmungen in New York, die erst kürzlich in Kraft getreten sind, sind eindeutig. Sie besagen, dass Personen, die vermutlich an einer Atemwegserkrankung verstorben sind, innerhalb von 48 Stunden nach ihrem Tod durch einen Corona-Test auf Covid-19, aber auch auf die Grippe hin untersucht werden müssen, wenn sie nicht 14 Tage zuvor diagnostiziert wurden. Auch wenn Betroffene vor ihrem Tod einer der beiden Krankheiten ausgesetzt waren oder entsprechende Symptome aufwiesen, sind Tests obligatorisch. Forscher erhoffen sich dadurch akkuratere Daten zur tatsächlichen Anzahl der Corona-Toten in den kommenden Monaten.
Dies betrifft sowohl Patienten, die ihrer Erkrankung in einem Krankenhaus oder Pflegeheim erlagen, als auch jene, die außerhalb medizinischer Einrichtungen verstarben. In diesem Fällen sind Gerichtsmediziner und Bestatter für die Grippe- und Corona-Tests zuständig, wie Business Insider berichtet. Die nachträgliche Untersuchung potenzieller Corona-Toter soll den bestmöglichen Umgang mit Covid-19 bei gleichzeitiger Vorbereitung auf die Grippesaison sichern, wie Dr. Howard Zucker, Kommissar für Gesundheit in New York, in einem Statement erklärt.
Auch andere Corona-Maßnahmen überraschen
Weniger düster als Tests an vermeintlichen Corona-Toten sind andere Maßnahmen, die als Reaktion auf die Corona-Pandemie weltweit von Experten ausgearbeitet wurden. So schwört der zuständige Virologe in Japan auf eine Corona-Strategie, die selbst Christian Drosten für mutig hält. Auf der anderen Seit warnt der deutsche Virologe vor Corona-Tests, die an Flughäfen ausgeführt werden.