Ein in der Testphase befindlicher potenzieller Corona-Impfstoff hat bei einem der Probanden zu einer mysteriösen Krankheit geführt. Bis nähere Informationen vorliegen, wurde die weitere Vergabe des Wirkstoffes an freiwillige Testpersonen pausiert.
Corona-Impfstoff löst Krankheit aus: Das ist bekannt
Wie vor kurzem bekannt wurde, hat das Unternehmen AstraZeneca, das einen experimentellen Corona-Impfstoff an Menschen testet, bei einem seiner Probanden bisher ungeklärte Krankheitsanzeichen festgestellt. Diese mögliche Nebenwirkung könnte den Entwicklungsprozess nun verzögern.
Bloomberg zufolge wurde die Pausierung des Testverfahrens entschieden, damit Forschern die Zeit zur Verfügung steht, die Sicherheitsdaten zu untersuchen und die Integrität des Testlaufs zu bewahren. Der untersuchte Corona-Impfstoff wird von AstraZeneca Plc und Wissenschaftlern der Oxford Universität entwickelt und gilt als einer der führenden Kandidaten. Angezielt wird eine Beteiligung von rund 50.000 Probanden für die späteren Testphasen, die in Großbritannien, den USA, Brasilien und Südafrika sowie Japan und Russland stattfinden sollen.
Testunterbrechung ist Routine
Wie eine Sprecherin von AstraZeneca erklärte, sei die Unterbrechung ein Routinevorgang, sobald unerklärte Krankheitsanzeichen auftreten. Es wäre darüber hinaus noch zu früh, um diagnostizieren zu können, was dem betroffenen Teilnehmer genau fehle. Kritisch könnte die Pause dennoch sein, weil sie den Test eines Corona-Impfstoffes betrifft, der in der Geschichte der Wissenschaft am genauesten beobachtet wird, wie Bloomberg weiter berichtet.
Sollte es einen verwendbaren Corona-Impfstoff geben, wäre die Frage der tatsächlichen Immunität noch zu klären. Wie es für Tester bei der Entwicklung einer Corona-Impfung aussieht, hat bereits ein Teilnehmer verraten.