Stammbaum des Menschen: 120.000 Jahre alte Fußspur überrascht

Um den Stammbaum des Menschen so gut wie möglich nachvollziehen zu können, untersuchen Forscher in aller Welt jeden Hinweis, der Aufschluss über das Verhalten und das Leben unserer Vorfahren geben könnte. Alte Fußspuren In der arabischen Nefud-Wüste bieten dabei überraschende Erkenntnisse.

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Stammbaum des Menschen: Wie lebten unsere Vorfahren?

Forscher entdeckten die Fußabdrücke eines frühzeitlichen Mensches im Sediment eines uralten Seebettes. Die Entdeckung der Spuren war dabei ein reiner Glücksfall, denn die Forscher waren eigentlich gekommen, um die Tierspuren zu untersuchen.

An einem Tag vor ungefähr 120.000 Jahren liefen ein paar frühzeitliche Menschen am Ufer eines Sees entlang. Vermutlich wollten Sie etwas trinken oder Elefantenspuren am Gewässerrand untersuchen. Die Spuren, die sie dabei im Sediment hinterließen, trockneten aus und wurden über die Jahrtausende fossiliert.

Wie die Forscher vermuten, handelt es sich bei den Spuren vermutlich um die ältesten sicher datierten Beweise von Homo Sapiens in Arabien. Einst verließen unsere Vorfahren Afrika und wanderten weiter in den Mittleren Osten und Eurasien.

Neue Erkenntnisse über die Ausbreitung des Homo Sapiens

Über die Ausbreitung von Menschen aus Afrika ist nur sehr wenig bekannt, weil dort bisher nur sehr wenige Fossile gefunden wurden, aus denen Rückschlüsse gezogen werden könnten.

Auch wenn in der Vergangenheit frühe Steinwerkzeuge und Überreste von Menschen entdeckt wurden, sind die in der arabischen Nefud-Wüste entdeckten Fußspuren mit Abstand der älteste Beweis für Menschen in Arabien. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte nur ein einzelner menschlicher Fingerknochen gefunden werden, dessen Alter Forscher auf 88.000 Jahre schätzen.

Theoretisch könnte auch der Neandertaler die Spuren hinterlassen haben, doch eine Analyse der Sedimente lässt diese Möglichkeit für die Forscher unwahrscheinlich erscheinen.

Seit der Entstehung des Menschen hat sich der Stammbaum des Menschen durch die Evolution rasant weiterentwickelt. Erst kürzlich entdeckten Forscher außerdem Hinweise, dass es auf der Venus einst Leben gegeben haben könnte.