Dass eine Coronavirus-Infektion über die Bindehaut keine Sache der Unmöglichkeit ist, befürchten Forscher bereits seit geraumer Zeit. Wie hoch aber das Risiko für eine Corona-Ansteckung auf diesem Wege ist, war bislang nicht bekannt. Nun scheint es, als habe die Medizin eine Antwort für diese Frage gefunden.
Corona-Ansteckung über die Augen: Ist das Risiko hoch?
Eine Corona-Ansteckung ist in unterschiedlichen Situation und auf diverse Wege möglich. Vor allem die Schleimhäute spielen beim Eintritt eines Erregers in den (menschlichen) Körper eine wichtige Rolle. Anhand diverser Studien wurden die Wahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Infektionswege untersucht.
Wenngleich auch die Augen neben der Nasenschleimhaut und den Atemwegen das Coronavirus SARS-CoV-2 aufnehmen könnten, weise bei aktueller Studienlage „nichts darauf hin, dass wir die Augen als bedeutsame Eintritts- oder Austrittspforte des Virus betrachten müssen“, erklärt Clemens Lange vom Universitätsklinikum Freiburg auf dem Jahreskongress der Deutschen Ophthalmologische Gesellschaft (DOG).
„Der regelmäßige Lidschlag des Auges sowie die geringe Augenoberfläche dürften verhindern, dass ausreichend Viren ins Auge gelangen können“, so Lange weiter. Es sollte daher ausreichen, wenn du deine Mund-Nase-Bedeckung trägst. Lediglich Ärzte setzen im Einsatz weiterhin auch auf Augenbedeckungen, um sich selbst und Patienten im engeren Kontakt zu schützen.
Zweite Welle: Coronavirus in Deutschland
Maßnahmen wie diese wurden bereits vor einigen Monaten getroffen. Dennoch scheint es, als würden viele Menschen die Pandemie noch immer nicht ernstnehmen. Auch scheint sich die zweite Welle bereits auf dem Weg zu befinden und Infektiologen warnen, dass das Coronavirus in Deutschland bald zu neuen Engpässen führen könnte. Für den Fall einer Corona-Ansteckung solltest du daher vor allem im Oktober auf eine Sache achten.