Die Entwicklung des Corona-Impfstoffs von CureVac befindet sich in den letzten Zügen. Das Tübinger Unternehmen hat die erste Phase seiner Studien abgeschlossen und will bereits Ende des Jahres die zulassungsrelevante dritte Phase starten. Damit könnte es dem Coronavirus SARS-CoV-2 endlich an den Kragen gehen.
Corona-Impfstoff von CureVac: Das erwartet dich
Die neuen Studienergebnisse „stellen einen entscheidenden Meilenstein in unserem Covid-19-Impfstoffprogramm dar und unterstützen nachdrücklich die Weiterentwicklung unseres Impfstoffkandidaten“, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) den Vorstandsvorsitzenden von CureVac, Franz-Werner Haas. Der neue Corona-Impfstoff befindet sich offenbar auf dem besten Weg zur Zulassung.
Mit Dosisstärken zwischen zwei und zwölf Mikrogramm habe das Unternehmen den Kandidaten CVnCoV an 250 Probanden zwischen 18 und 60 Jahren getestet. Schwerwiegende Nebenwirkungen habe das Biopharmaunternehmen dabei nicht feststellen können, erklärt Peter Kremsner, Direktor des Instituts für Tropenmedizin der Universität Tübingen und Leiter der klinischen Phase eins. Bei Dosen um die zwölf Gramm könne es zu Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und leichtem Fieber kommen.
„Alle berichteten Ereignisse waren vorübergehend und klangen schnell ab, in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden“, so Kremsner. In Peru und Panama sei derweil bereits die zweite Phase des Corona-Impfstoffs angelaufen – mit 690 gesunden Teilnehmern. Noch Ende 2020 soll schließlich ein weltweiter klinischer Test mit 30.000 Probanden anlaufen.
Coronavirus: Diverse Impfstoffe in Arbeit
Während es wahrscheinlich scheint, dass das Mittel von CureVac Anfang 2021 zugelassen wird, könnte der Corona-Impfstoff von BioNTech noch 2020 freigegeben werden. Zwar befinden sich auch entsprechende Medikamente zur Behandlung in Arbeit, doch ist der präventive Schutz vor dem Erreger weitaus wichtiger. So warnte die WHO erst jüngst wieder vor den Langzeitfolgen des Coronavirus.