Als würde die zweite Welle der Covid-19-Infektionen in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt nicht bereits schlimm genug wüten, gehen Forscher mit ihren Vorhersagen nun noch einen Schritt weiter. Was wir bisher als Corona-Pandemie kennen, soll sich zu einer „Endemie“ entwickeln und damit noch unangenehmere Ausmaße annehmen.
Corona-Pandemie verändert sich: Das bedeutet „Endemie“ für uns
Die Bezeichnung „Endemie“ deutet bereits Schlimmes an. Dahinter verbirgt sich allerdings anders als dem Wortlaut nach vielleicht vermutet werden könnte nicht etwa ein grausames Ende der Krankheitswellen, sondern vielmehr ein fortwährend gehäuftes Auftreten der Corona-Pandemie.
Experten zumindest prognostizieren der jetzigen Corona-Pandemie eine Entwicklung in diese Richtung. Zwar gab es ähnliche Vermutungen bereits, Forscher nutzen der Huffington Post zufolge aber inzwischen häufiger den entsprechenden Begriff „Endemie“. Einige Epidemiologen gingen zuvor allerdings schon soweit zu sagen, es würde sich bei der Corona-Pandemie künftig um eine Art „Waldbrand (handeln), der nach menschlichem Holz zum Verbrennen sucht“. Genauer soll sich die Corona-Pandemie den aktuellen Einschätzungen zufolge zu einer der grippeähnlichen jährlichen Infektionswelle verändern.
Diese Faktoren spielen eine Rolle
Dass aus der Corona-Pandemie eine „Endemie“ werden könnte, hängt laut Experten von bestimmten Faktoren ab:
- die Entwicklung wirksamer Impfstoffe und deren Verfügbarkeit
- einem besseren Management der Krankheit
- Risiko der Ansteckung
- potenzielles saisonales Auftreten des Virus
- die Interaktion mit anderen viralen Erkrankungen, die Einfluss auf die Übertragung des Coronavirus haben kann
Auch die Immunität von Genesenen kann eine Rolle spielen. Sollte sie, wie in einer Studie als Szenario gezeigt hat, etwa nach einem Jahr verschwinden, könnte die Corona-Pandemie einen regelmäßigen Rhythmus erreichen und zur „Endemie“ werden. Dennoch können auch andere Dinge Einfluss darauf haben, dass aus der Corona-Pandemie eine zweite Grippewelle wird. Wie sich die Entwicklung fortsetzt muss nun vorerst bis zum ersten wirksamen Impfstoff abgewartet werden.