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Coronavirus-Verlauf: Forscher decken beunruhigende Entwicklung auf

Gefährliche Coronavirus-Verläufe können sich unterschiedlich äußern. Mit einer neuen Entdeckung wecken Forscher nun aber neue Sorgen.

Frau beim Psychotherapeuten
Der Coronavirus-Verlauf könnte neue Symptome zutage fördern. Foto: iStock.com/KatarzynaBialasiewicz/AltoClassic

Das neuartige und in vielen Fällen gefährliche Coronavirus SARS-CoV-2 versetzt Menschen aus aller Welt in Angst. Diese ist in gewissem Maße berechtigt, doch wurden vielerorts bereits nützliche Maßnahmen getroffen, um die Pandemie einzudämmen. Eine neue Entdeckung, die Forscher zum Coronavirus-Verlauf gemacht haben, könnte nun aber völlig neue Sorgen wecken.

Frau beim Psychotherapeuten

Coronavirus-Verlauf: Forscher decken beunruhigende Entwicklung auf

Gefährliche Coronavirus-Verläufe können sich unterschiedlich äußern. Mit einer neuen Entdeckung wecken Forscher nun aber neue Sorgen.

Coronavirus-Verlauf: Das haben die Wissenschaftler entdeckt

Fast jeder fünfte Mensch, bei dem Covid-19 aufgetreten ist, wurde innerhalb von drei Monaten nach einem positiven Testergebnis mit einer psychiatrischen Störung wie Angst, Depression oder Schlaflosigkeit diagnostiziert. Dies geht aus einer Studie hervor, die darauf hindeutet, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die psychische Belastung durch die Pandemie und den Coronavirus-Verlauf zu verringern.

Die von Forschern der Universität Oxford und des NIHR Oxford Health Biomedical Research Centre durchgeführte Analyse ergab, dass bei Menschen mit einer bereits bestehenden psychischen Gesundheitsdiagnose eine bis zu 65 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit besteht, mit Covid-19 diagnostiziert zu werden, wobei auch bekannte Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Ethnie und körperliche Grundbedingungen berücksichtigt wurden.

Forscher analysieren neue Befunde

„Dieser Befund war unerwartet und muss untersucht werden. In der Zwischenzeit sollte das Vorliegen einer psychiatrischen Störung in die Liste der Risikofaktoren für Covid-19 aufgenommen werden“, zitiert The Guardian Dr. Max Taquet, ein akademischer klinischer Mitarbeiter des NIHR und einer der Autoren der Analyse.

Auch Paul Harrison, Professor für Psychiatrie an der Universität Oxford, habe gesagt, dass mehr Forschung nötig sei, um festzustellen, ob die Diagnose einer psychiatrischen Störung in direktem Zusammenhang mit dem Coronavirus-Verlauf stehen könnte. Allgemeine Faktoren, die die körperliche Gesundheit beeinflussen, seien in den analysierten Aufzeichnungen nicht erfasst worden, wie etwa sozioökonomischer Hintergrund, Rauchen oder Drogenkonsum. Es bestehe auch die Möglichkeit, dass das allgemeine stressige Umfeld der Pandemie eine Rolle spiele, stellte er fest.

Vergangene Studien stellten bereits fest, dass der Coronavirus-Verlauf, vor allem aber die Maßnahme des Lockdowns zu schweren Folgen für die Psyche führen können. Selbst das menschliche Gehirn könne sich als Coronavirus-Folge maßgeblich verändern.

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