Wissenschaftler aus aller Welt befinden sich derzeit auf der Suche nach einem wirksamen Corona-Impfstoff. Noch 2020 sollen in Deutschland erste Mittel auf den Markt kommen. In Brasilien wiederum musste die Regierung nun offenbar eine Studie aussetzen. Grund dafür sei ein „ernster Vorfall“ gewesen, der weitere Tests zunächst nicht zu erlauben scheint.
Corona-Impfstoff: Brasilien setzt Studie aus
Der chinesische Arzneimittelhersteller Sinovac Biotech begann Ende Juli in Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Butantan-Institut in Sao Paulo mit Phase-3-Studien für seinen Corona-Impfstoff mit dem Ziel, 130.000 Freiwillige zu rekrutieren. Die Studien stellen die letzte und wichtigste Testphase dar, bevor eine behördliche Zulassung beantragt wird.
Laut einem Vermerk der brasilianischen nationalen Gesundheitsüberwachungsbehörde führte ein am 29. Oktober gemeldeter Vorfall zu einer Entscheidung, den Prozess auszusetzen, um die Daten besser auswerten und das Risiko einschätzen zu können. „Da die Studie unterbrochen wurde, können keine neuen Freiwilligen geimpft werden“, heißt es in der am späten Montag von CNN Brasil veröffentlichten Notiz.
„Wir haben mit unserem brasilianischen Partner, dem Butantan-Institut, kommuniziert, und der Leiter des Instituts glaubt, dass der Vorfall nichts mit dem Impfstoff zu tun hat“, heißt es weiter. „Sinovac wird weiterhin mit der brasilianischen Seite in dieser Angelegenheit kommunizieren. Die Arbeit im Zusammenhang mit unserer klinischen Forschung in Brasilien wird weiterhin in strikter Übereinstimmung mit den GCP (Good Clinical Practice)-Anforderungen durchgeführt werden.“
Das Coronavirus in Deutschland
Experten zufolge steht uns der Höhepunkt der zweiten Welle noch bevor, und zwar in Kürze. Die Corona-Pandemie soll damit aber noch längst nicht vorbei sein. Doch lässt nicht nur Covid-19 dem Coronavirus Folgen entspringen. Auch die Isolation des Lockdowns wirkt sich maßgeblich auf dein Gehirn aus. Umso wichtiger scheint es, bald einen Corona-Impfstoff zu entdecken.