Die Legende von Atlantis wird sich seit mehr als 2000 Jahren erzählt. Zuerst tauchte die Stadt Atlantis in einem Werk des griechischen Philosophen Platon auf. Dort heißt es, dass Atlantis auf einer Insel im Atlantischen Ozean vor dem heutigen Gibraltar gelegen haben soll. Aber dieser Aussage widersprechen viele Forscher. Sie stellen sich nach wie vor die Frage „Wo liegt Atlantis?„.
Wo liegt Atlantis: Viele Theorien um die sagenumwobene Stadt
Wo liegt Atlantis? Platon beschreibt in seiner Schrift nicht den genauen Ort von Atlantis, dafür aber umsomehr, wie die Stadt ausgesehen haben soll. Die Hauptinsel soll 400×600 Kilometer groß gewesen sein. Mittig auf ihr lag die Akropolis, der Zentrale Ort einer antiken Stadt. Viele Tempelanlagen sowie mit Gold überzogene Mauern und wertvolle Statuen werden erwähnt.
Auch die Naturlandschaft soll üppig und reichhaltig gewesen sein. Die Bewohner von Atlantis konnten zweimal im Jahr ernten. Das lag auch daran, da sie über die gesamte Insel viele Kanäle zum Transport der Ernte und zur Bewässerung der Felder anlegten. Selbst Elefanten finden Erwähnung bei Platon.
Um 9600 vor Christus wurde Atlantis von verheerenden Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Überschwemmungen heimgeucht. Woraufhin die Insel mit allen Einwohnern versank.
Drei Theorien zur Lage von Atlantis
Es ranken sich nach wie vor viele Gerüchte um den möglichen Standort von Atlantis. Seit vielen Jahren setzen sich auch renommierte Forscher mit der Problematik auseinadner. Hier kommen drei der bekanntesten Theorien, um den Ort, an dem Atlantis verschwand.
#1 Atlantis und Troja
1992 veröffentlichte der deutsche Geoarchäologe Eberhard Zangger die Troja-Hypothese. In dieser Annahme wird davon ausgegangen, dass Platon sich bei seiner Erzählung zu Atlantis auf die griechische Stadt Troja bezog. Zangger erkennt in Platons Schriften viele Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen mit dem Troja der Bronzezeit. Allgemein wird diese Theorie von vielen Experten aber abgelehnt, da Zangger methodische Fehler bei der Interpretation von Platons Texten vorgeworfen werden.
#2 Schwarzes Meer
Schon im 19. Jahrhundert gab es die Annahme, Atlantis könnte bei einer Überschwemmung im Schwarzen Meer verschwunden sein. Mehr als 100 Jahre später wurde diese Theorie erneut aufgegriffen. Zwei Geologen aus den USA (William Ryan und Walter Pitman) stellten die These auf, dass das Schwarze Meer bei einer großen Sintflut entstad. Dabei sei Atlantis überschwemmt worden. Die Theorie wird auch Schwarzmeer-Sintflut-Theorie genannt.
#3 Gibraltar
Diese Theorie deckt sich am meisten mit Platons Erzählungen und stammt vom französischen Forscher Jacques Collina-Girard, welcher die Küstenlinie vor Gibraltar untersuchte und dabei heraus fand, dass der Meeresspiegel mal 130 Meter tiefer gelegen haben muss, als er es jetzt tut. Dort unten entdeckte der Forscher eine Inselgruppe, die vermutlich einmal aus dem Wasser herausragte.
Der Ort der Entdeckung passe laut Collina-Girard sehr gut zu Platons Beschreibung, Atlantis habe an den Toren Herakles gelegen, also der Meerenge vor dem heutigen Gibraltar. Trotzdem stimmen nicht alle Angabe von Platon mit den Entdeckungen überein. Die gefundenen Inseln sind deutlich kleiner und auch einen Vulkan gibt es dort nicht.
Fazit: Keine Theorie überzeugt komplett
Wo liegt Atlantis? Diese Frage kann derzeit noch keine Theorie komplett beantworten. Die Mythen und Gerüchte um die versunkene Stadt werden uns wohl noch lange Zeit begleiten. Rund um die Phänomene unserer Erde gibt es seit jeher etliche Diskussionen. Eine neuartige Erkenntnis stellt die Theorie um den Ursprung des Wassers in Frage. Und erwartet uns das gleiche Schicksal wie den Bewohnern von Atlantis? Eine Studie prognostiziert den Weltuntergang in wenigen Jahrzehnten.