Schon länger ist bekannt, dass wer sich einmal mit dem Virus infiziert hat, nicht unbedingt eine Corona-Immunität entwickelt. Immer wieder gab es Berichte über Menschen, die sich mehrfach ansteckten. Doch wie häufig passiert so etwas eigentlich? Das verrät der „Reinfection Tracker“ eines Nachrichtendienstes.
Corona-Immunität: Eine Infektion schützt nicht vor erneuter Ansteckung
Schon zu Beginn der Pandemie berichteten wir, dass eine Infektion mit dem Virus nicht zwangsläufig eine Corona-Immunität schafft. Im weiteren Verlauf gab es immer wieder Berichte über Menschen, die mehrfach einer Corona-Infektion zum Opfer fielen.
Der Reinfektions-Tracker des Nachrichtendienstes BNO verrät, dass ein solches Szenario seltener ist, als du vielleicht gedacht hast. Alle bestätigten Fälle von Menschen, die sich mehrfach eine Corona-Infektion zugezogen haben, werden hier gesammelt und ständig aktualisiert. Stand 17. Dezember 2020, wurden weltweit 29 Fälle von Corona-Reinfektionen registriert.
Zahl der Reinfektionen ist verschwindend gering
Das ist vorerst eine gute Nachricht, wenn man bedenkt, dass die Johns-Hopkins-Universität weltweit über 73 Millionen Corona-Infektionen zählt. Der Anteil von Reinfektionen ist also verschwindend gering. Doch ein Blick auf die Fälle zeigt auch, dass sich die Fälle von erneuten Corona-Infektionen in bestimmten Regionen häufen. Gleich acht traten in den Beneluxstaaten auf (je vier in Belgien und den Niederlanden). Zudem gab es je vier Reinfektionen in Indien und Qatar. Drei dieser Fälle traten in den USA auf. Eine zweite Liste führt alle Verdachtsfälle von Reinfektionen auf. Diese ist etwas länger und enthält bis heute über 1.700 Einträge. (Stand 17. Dezember 2020)
Eine Corona-Immunität durch eine Infektion ist also nicht gewährleistet, doch die Zahl von erneuten Ansteckungen ist verschwindend gering. Ein schwerer Corona-Verlauf kann durch verschiedene Körpermerkmale ausgelöst werden. Ein neuer Impfstoff aus dem Hause Curevac soll dem Vakzin von Biontech Konkurrenz machen.