Mit der neu entdeckten, vermutlich ansteckenderen Coronavirus-Mutation in Großbritannien, haben zahlreiche Länder Maßnahmen ergriffen, um die eigene Bevölkerung gezielt davor schützen zu können. Eine dieser Methoden hält ein bekannter Virologe allerdings für unnötig und rät davon ab.
Coronavirus-Mutation: Eines soll nicht notwendig sein
Ersten Berichten zufolge soll die neue Coronavirus-Mutation bis zu 70 Prozent ansteckender sein als der bisher verbreitete Erreger. Inzwischen ist bestätigt, dass sich das Virus wahrscheinlich wirklich leichter verbreiten kann, wenngleich die konkrete Prozentangabe weiterhin umstritten ist.
Immerhin soll die Mutante aber nicht zu schwereren Krankheitsverläufen führen und auch durch Abstandhalten verhindert werden können, wie der Virologe Christian Drosten kürzlich erklärte. Ein anderer Experte, der Gesundheitsberater des Weißen Hauses, Dr. Anthony Fauci, hält dafür eine ganz andere Schutzmaßnahme für übertrieben: ein Einreiseverbot.
Deshalb ist Einreisen kein Problem
Wie das Auswärtige Amt gegenwärtig erklärt, wird „vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das gesamte Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland (…) aufgrund hoher Infektionszahlen derzeit gewarnt“. Zudem müssten „Einreisende aus dem Vereinigten Königreich nach Deutschland (neben der bestehenden Anmeldepflicht und grundsätzlichen Quarantänepflicht) seit dem 22. Dezember 2020 zudem den Nachweis eines negativen COVID-19-Tests in deutscher oder englischer Sprache mitführen oder diesen bei Einreise durchführen lassen“.
Während in Deutschland also trotz neuer Coronavirus-Mutation derzeit kein Einreiseverbot besteht, haben mehrere andere Länder entschieden, Flugzeuge und Züge aus Großbritannien vorerst zu stoppen. Wie auch die Europäische Kommission, die ebendiese Länder nun laut Deutsche Welle dazu anhält, auf diese Maßnahme zu verzichten, argumentiert auch Dr. Fauci aus wissenschaftlicher Sicht dagegen.
In einem Interview mit CNN erklärte der Virologe, dass es keinen Anlass gibt, davon auszugehen, dass die zugelassenen Corona-Impfstoffe nicht gegen die Coronavirus-Mutation wirksam sind. Eine übertriebene Antwort auf die Mutante sei nicht notwendig: „Verfolgt es aufmerksam, aber reagiert nicht über“, so Faucis Rat.
Im Zuge der erste Impfungen ist dennoch etwas anderes zu beachten. So dürfen einige Dinge nach einer Corona-Impfung auf keinen Fall getan werden. Auch kann es im Falle von Allergikern zu großen Problemen mit dem Corona-Impfstoff kommen.