Seit wenigen Wochen wird in Deutschland unter anderem der Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer vergeben. Da viele Menschen über die Geschwindigkeit der Entwicklung auf der einen Seite erleichtert und auf der anderen Seite verunsichert sind, ist es wichtig, so viel wie möglich über die Impfung zu wissen. Etwa: Mit welchen Nebenwirkungen kann möglicherweise gerechnet werden? Corona-Impfstoff von BioNTech: 5 Folgen melden Geimpfe am meisten Den Corona-Impfstoff erhalten immer mehr Menschen, so dass wir immer mehr Daten zu den Nebenwirkungen haben. Wir wissen nun etwa unter anderem, ob die erste oder zweite Impfung mehr Nebenfolgen haben.
Corona-Impfstoff von BioNTech: Bekannte Nebenwirkungen
Bei Probanden, die den Corona-Imfpstoff von BioNTech getestet haben, sind in den klinischen Phase-3-Studien unter anderem Schmerzen an der Einstichstelle aufgetreten. 66 bis 83 Prozent der Studien-Teilnehmenden klagten darüber laut Deutschlandfunk. Außerdem traten Müdigkeit, Kopf- oder Muskelschmerzen und Schüttelfrost auf. Fieber entwickelten elf Prozent der älteren und 16 Prozent der jüngeren Probanden demnach.
Das Robert Koch-Institut (RKI) informiert auf der offiziellen Seite außerdem über allgemeine Nebenwirkungen und Reaktionen des Körpers, die bei verschiedenen Impfungen auftreten können.
„Typische Beschwerden nach einer Impfung sind Rötung, Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab“, erklärt das RKI unter anderem.
Nebenwirkungen nach der zweiten Impfung
Vor allem bei jüngeren Geimpften können Erschöpfung, Kopfschmerzen und Fieber nach der zweiten Corona-Impfung häufiger auftreten als nach der ersten. Bei einer Studie machten 8.183 Probanden jeweils nach der ersten und nach der zweiten Impfung eine Angabe zu den Begleiterscheinungen (via Pharmazeutische Zeitung). Heraus kamen unter anderem folgende Nebenwirkungen nach der ersten und zweiten Impfung bei den Jüngeren (16-55 Jahren) und Älteren (ab 55 Jahren):
- Schüttelfrost nach der 1. Impfung: 14 Prozent bei Jüngeren und 6,3 Prozent bei den Älteren
- Schüttelfrost nach der 2. Impfung: 35,1 Prozent bei den Jüngeren und 22,7 Prozent bei den Älteren
- Kopfschmerzen nach der 1. Impfung: 41,9 Prozent bei Jüngeren und 25,2 Prozent bei den Älteren
- Kopfschmerzen nach der 2. Impfung: 51,7 Prozent bei den Jüngeren und 39 Prozent bei den Älteren
- Muskelschmerzen nach der 1. Impfung: 21,3 Prozent bei den Jüngeren und 13,9 Prozent bei den Älteren
- Muskelschmerzen nach der 2. Impfung: 37,3 Prozent bei den Jüngeren und 28,7 Prozent bei den Älteren
Was ist mit den bekannten Warnungen vor Nebenwirkungen?
Kürzlich warnten etwa britische Behörden bestimmte Personengruppen vor dem Corona-Impfstoff von BioNTech. Nebenwirkungen seien aufgetreten, die bedenklich waren. Schwere allergische Reaktionen wurden festgstellt. Wer sich impfen lassen möchte, doch bedenken hat, es könnten andere Nebenwirkungen auftreten, sollte daher mit dem Arzt oder der Ärztin sprechen.
Ungewöhnliche Reaktionen des Körpers werden an das Paul Ehrlich-Institut weitergegeben. Dort werden sie in einer Datenbank erfasst und bewertet. Ihre Analysen werden außerdem an die EMA übermittelt. Haben Beschwerden einen signifikanten Zusammenhang mit der Impfung, werden diese registriert.
Weitere Informationen zur Corona-Impfung
Ein Pfleger berichtet über Twitter von seiner Erfahrung mit der Corona-Impfung. Manche Nebenwirkungen müssen laut Dr. Anthony Fauci nach einer Impfung auftreten, damit der Corona-Impfstoff überhaupt wirkt. Das sagt ein Arzt zu möglichen späten Nebenwirkungen, die nach einer Corona-Impfung auftreten können.