Im Falle einer „normalen“ Coronavirus-Ansteckung gibt es spezielle Symptome, die eine Erkrankung verraten. Aber auch Infektionen, die bisher noch weniger weit verbreitet sind, bilden für sie typische Corona-Anzeichen aus. Das gilt zum Beispiel für die britische Corona-Mutation B.1.1.7.
Corona-Mutation: An diesen Symptomen kann sie erkannt werden
Ob die Corona-Mutation aus Großbritannien gefährlicher ist, ist aufgrund der noch geringen Erkenntnisse dazu, nicht sicher. In England allerdings gab es Aussagen, die ein solches Szenario andeuten, wie Quarks.de berichtet. Experten gehen gegenwärtig jedoch davon aus, dass neben möglicher schwerer Verläufe mindestens eine erhöhte Übertragungsfähigkeit von plus 30 Prozent besteht. Festgemacht wird dies unter anderem daran, dass sich die Mutante in England trotz Lockdown massiv ausgebreitet hatte, während die Fallzahlen der vorherigen Virusvariante gleichzeitig zurückgingen.
Wie diverse Medien berichten, zeigt eine Studie der britischen Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) die häufigsten, für eine Ansteckung mit der Corona-Mutation sprechenden Coronavirus-Anzeichen auf. Sie sollen sich von den bislang vorherrschenden Symptomen unterscheiden, wenngleich auch nur leicht.
Gelistet werden die folgenden möglichen Coronavirus-Anzeichen bei der Infektion mit der britischen Corona-Mutation. Sie sollen der Studie zufolge am häufigsten bei Erkrankten auftreten:
- Husten
- Müdigkeit
- Gliederschmerzen
- Halsschmerzen
Der Geschmacks- und Geruchsverlust zum Beispiel, der inzwischen oft nach einer Covid-19-Erkrankung beobachtet wird, tritt demnach im Ansteckungsfall mit der britischen Corona-Mutation seltener auf. Andere Coronavirus-Anzeichen wie Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Durchfall oder Erbrechen sollen bei beiden Infektionen gleich häufig vorkommen.
Das ist bisher bekannt zur britischen Corona-Mutation
Schon im Dezember äußerte Virologe Christian Drosten die Vermutung, dass die zuvor in Großbritannien in der südostenglischen Grafschaft Kent aufgetauchte Corona-Mutation auch in Deutschland angekommen sein dürfte. Nur wenige Tage danach meldeten Behörden offiziell die erste Diagnose in der Bundesrepublik.
Die inzwischen als B.1.1.7 gängige Mutante soll Experten zufolge zwischen 30 und 70 Prozent ansteckender sein. Forscher untersuchen bereits, ob derartige Coronavirus-Varianten das Immunsystem umgehen könnten. Bisher gibt es aber zumindest keine Hinweise darauf, dass aktuell zugelassene Corona-Impfstoffe nicht gegen die Mutanten wirken.