Es ist nur schwer vorstellbar, dass die Raumsonde Voyager 2 mittlerweile seit über 43 Jahren durch die Weiten des Weltalls reist. Das stellt uns jedoch auch vor Probleme, denn je weiter sie sich von der Erde wegbewegt, umso schwerer ist es, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Nach der Wartung der Empfangsantenne gibt es nach über einem Jahr endlich wieder ein Signal der Sonde.
Voyager 2 war lange auf sich gestellt
Nur eine Antenne auf der Welt ist stark genug, um mit der Voyager 2 kommunizieren zu können. Sie steht in Australien und ist ein Teil des Canberra Deep Space Network. Genau diese Antenne musste aber im letzten Jahr abgeschaltet werden, weil einige Wartungen und Updates durchgeführt werden mussten. Während dieser Zeit war die Voyager 2 auf sich allein gestellt. Wenn es einen Notfall gegeben hätte, hätten wir von der Erde aus nichts für sie tun können.
Wie Deutschlandfunk Nova berichtet, ist die Antenne in Canberra jetzt aber wieder online und einsatzbereit. Das erste Mal seit langer Zeit wird die Funkverbindung zwischen Voyager 2 und der Erde wieder verwendet. Die Nachricht muss dabei eine ganz schön weite Strecke zurücklegen. Um von der Erde bis zur Sonde zu gelangen, braucht es ganze 17 Stunden und 35 Minuten. In der Nacht von dem 14. auf den 15. Februar 2021 meldete sich die Voyager 2 zurück und vermeldete, dass alles ok sei.
Funkverbindung soll stabil gehalten werden
Im nächsten Schritt wird eine Anweisung verschickt, dass die Sonde einen ihrer Sensoren abschalten soll. So spart sie Strom, wodurch die Funkverbindung so lange wie möglich aufrechterhalten werden soll.
Die Voyager 2 befindet sich schon seit Längerem im interstellaren Raum. Ihre kleine Schwestersonde, die Voyager 1, erreichte im letzten Jahr einen äußerst beeindruckenden Meilenstein.