Die Alzheimer-Krankheit wird nicht von Wenigen gefürchtet. Sie tritt in ihrer häufigsten Form vor allem bei Menschen auf, die das 65. Lebensjahr überschritten haben, und ist durch zunehmende Demenz gekennzeichnet. Konkret ist die neurodegenerative Erkrankung für circa 60 Prozent aller weltweit auftretenden Demenzerkrankungen verantwortlich. Umso wichtiger ist es, dass die Wissenschaft einen Weg findet, Morbus Alzheimer vorzubeugen.
Alzheimer vorbeugen: Impfstoff soll es ermöglichen
Seit der deutsche Psychiater und Neuropathologe Alois Alzheimer die später nach ihm benannte Krankheit im Jahr 1906 erstmals beschrieb suchen Forscher:innen aus aller Welt nach Möglichkeiten, ihr entgegenzuwirken. Das branchenführende Biotech-Unternehmen AXON Neuroscience soll bei ebendiesem Vorhaben nun maßgebliche Erfolge erzielt haben. Sein Impfstoff AADvac1 soll Alzheimer vorbeugen.
Im Rahmen einer Testreihe, an der insgesamt 193 Probanden und Probandinnen teilnahmen, erhielten 117 von ihnen AADvac1. Die übrigen Patienten, die ebenfalls leichte Alzheimer-Erkrankungen aufwiesen, erhielten als Kontrollgruppe ein Placebo. In erster Linie soll sich der Impfstoff jenen fehlerhaften Tau-Proteinen annehmen, die sich aus dem Zellkörper heraus an die Acone anlagern und nicht mehr zurück in den Zellkörper gelangen, sodass sie die Zellen bis zur Unfähigkeit hin einschränken.
„Soweit ich weiß, ist dies das erste Mal, dass eine Tau-gerichtete Immuntherapie klare Beweise für eine Auswirkung auf den neurodegenerativen Prozess und einen starken Hinweis auf eine klinische Wirkung bei Patienten mit einem bestätigten Alzheimer-Krankheit-Biomarker-Profil zeigte“, erklärte Petr Novak, Erstautor der Studie und leitender klinischer Forscher bei AXON, gegenüber MedPage Today. Einige weitere Untersuchungen stehen derzeit allerdings noch aus.
Wider die Demenz
Mindestens ebenso wichtig, wie eine Möglichkeit zur Vorbeugung, ist ein verlässlicher Test, mit dessen Hilfe sich ein überraschender Eintritt der Alzheimer-Symptome vorherbestimmen lässt. Es besteht sogar die Vermutung, dass schon ein paar Tassen Kaffee am Tag Krankheiten wie Diabetes, Depression und Alzheimer vorbeugen könnten.