Seit Februar 2021 sind zwei neue Drohnen der NASA auf der Mars-Oberfläche unterwegs. Im Rahmen der Mars 2020-Mission wurden Perseverance und Ingenuity auf den Roten Planeten verfrachtet und sollen dort mitunter nach Hinweisen auf die Geschichte des Planeten und mögliches früheres Leben suchen. Auf dem Weg zu diesem Ziel hat insbesondere der Mars-Rover nun einen wichtigen Schritt getan.
NASA: Perseverance analysiert wichtige Probe
Am 7. September hat die NASA eine wichtige Probe genommen. Ihr Mars-Rover bohrte sich dazu Innere eines Steins vor, um sie zu entnehmen. Noch vor Ort hat das Fahrzeug erste Analysen angestellt, die es in Zukunft auf der Erde zu bestätigen gilt. Bisher scheinen sie aber vielversprechend.
„Es sieht so aus, als ob unsere ersten Felsen eine potenziell bewohnbare, dauerhafte Umgebung zeigen“, erklärte Ken Farley vom Caltech, Projektwissenschaftler für die Mission, die vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Südkalifornien geleitet wird. „Es ist eine große Sache, dass das Wasser dort eine lange Zeit war.“
Mars-Rover: „Proben haben einen hohen Wert“
Das Gestein aus dem Perseverance die ersten Proben entnommen hat, könnte der NASA zufolge aus Lavaströmen entstanden sein. Es könnte etwa Hinweise darauf bergen, wann der Jezero-Krater entstand und wann der dortige See, dessen einstige Existenz Wissenschaftler:innen vermuten, verschwand.
„Diese Proben haben einen hohen Wert für zukünftige Laboranalysen auf der Erde“, so Mitch Schulte vom NASA-Hauptquartier, der Programmwissenschaftler der Mission. „Eines Tages werden wir vielleicht in der Lage sein, die Abfolge und den zeitlichen Ablauf der Umweltbedingungen, die die Mineralien dieses Gesteins repräsentieren, zu bestimmen.“ Das würde dazu beitragen, die „große wissenschaftliche Frage“ nach der Geschichte und der Stabilität von flüssigem Wasser auf dem Mars zu beantworten.
Die Reise geht weiter
In naher Zukunft sollen Perseverance und mit sein fliegender Begleiter ihre Reise fortsetzen. Als nächsten Probenort sieht das Team der NASA die gut 200 Meter entfernte South Séitah-Region vor. Dank Satelliten-Aufnahmen und Beobachtungen des Mars-Helikopters Ingenuity wissen sie, dass sich dort Sanddünen, Felsbrocken und Gesteinsbrocken befinden, die Farley mit „zerbrochenen Tellern“ vergleicht.
Während die letzten Proben des Mars-Rovers vorrangig die jüngeren Geseinsschichten des Mars repräsentieren, erhofft sich die NASA in South Séitah Einblicke in eine noch fernere Vergangenheit des Roten Planeten.
Quelle: Mars Exploration Program