Wenn die NASA Aufnahmen vom roten Planeten zur Erde schickt, sehen diese zumeist eher unauffällig aus. Tatsächlich bedarf es eines enormen Aufwandes, zumindest wenn ein Mars-Rover wie Perseverance Selfies macht. Das verraten die Experten in einem Twitter-Post. Die neuesten Selbstporträts des Fahrzeugs lässt dies noch eindrucksvoller erscheinen.
NASA verrät Mars-Rover-Geheimnis: So entstehen Selfies
Erst vor kurzem hat die NASA Selfies von Perseverance veröffentlicht. Sie zeigen den Mars-Rover neben dem Stein, den er für erste Gesteinsproben angebohrt hatte. Zu sehen ist darauf unter anderem wie das Gefährt neben besagtem Stein mit zwei Löchern steht und darauf zu schauen scheint. Das Objekt wurde mit dem Namen „Rochette“ versehen, wie die NASA berichtet.
Spannend ist dabei aber nicht nur, dass sich die NASA durch die Proben des Mars-Rovers „unglaubliche Entdeckungen“ erhofft. Auch die Aufnahmen selbst begeistern Fans. Eine Antwort auf die häufig gestellte Frage, wie diese überhaupt zustande kommen, hatte die Weltraumbehörde bereits im Juni 2021 auf Twitter beantwortet. Eines scheint dabei zentral: „Es ist nicht so einfach wie ein schneller Knipser mit dem Smartphone“.
Tagelanger Prozess für Mars-Rover-Bilder
So könne es Stunden dauern, bis der Mars-Rover ein Selfie aufgenommen hat, weil dazu zahlreiche Einzelbilder zusammengefügt werden müssten. Auch achte man darauf, die Perspektive so zu wählen, dass der Roboterarm des Gefährts nicht auf den Aufnahmen sichtbar ist. Eine Aufnahme, die sowohl Perseverance als auch den Mars-Helikopter Ingenuity zeigt, soll ein 12-köpfiges Team eine Woche lang beschäftigt haben.
Die jüngsten zwei Selfies entstanden aus 57 Einzelaufnahmen vom 10. September 2021, die die NASA-Expertinnen und Experten wie ein Mosaik zusammengestückelt haben. Erfasst wurden diese mit der WATSON-Weitwinkelkamera (Wide Angle Topographic Sensor for Operations and eNgineering).
Quellen: Twitter/@NASAPersevere, NASA