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Nach Brand: „Menschenförmiges“ Objekt unter Notre-Dame entdeckt – er soll jetzt geöffnet werden

Nachdem das Bauwerk der Kathedrale Notre-Dame durch einen Brand 2019 teilweise zerstört wurde, fanden Forscher nun etwas Unerwartetes darunter.

Die Pariser Kathedrale Notre-Dame.
Die Pariser Kathedrale Notre-Dame. © Getty Images/www.fredconcha.com @ All Rights Reserved

Der Großbrand, der Notre-Dame ereilte, ereignete sich bereits am 15. und 16. April 2019. Damals nahm das berühmte Pariser Monument einigen Schaden. Vor wenigen Wochen, also rund drei Jahre später, vermelden Wissenschaftler*innen nun eine erstaunliche Entwicklung. Bislang unbekannte Grabstätten und ein mysteriöser Bleisarg sind demnach kürzlich in den Fokus gerückt.

Geheimnis von Notre-Dame: Das steckt dahinter

Gleich mehrere Grabstellen befinden sich demnach unter der Kathedrale Notre-Dame. Darin ein „komplett erhaltener, menschenförmiger Sarkophag aus Blei“, wie das französische Kulturministerium laut France24 erklärte.

Auch Reuters berichtete mit einem Video über den rätselhaften Fund. Auf Twitter heißt es begleitend dazu:

„Anschauen: Archäologen haben einen Bleisarkophag unter der Kathedrale Notre-Dame entdeckt, der wahrscheinlich zu einem hohen Würdenträger gehört und sich womöglich bis ins 14. Jahrhundert zurückdatieren lässt“

Twitter/@Reuters

Öffnung soll neue Erkenntnisse bringen

Durch die Öffnung des Sarkophages von Notre-Dame erhoffen sich die Forschenden, sein wahres Alter feststellen zu können. Dass er durch Möbel aus dem 14. Jahrhundert abgedeckt war, deutet auf einen Ursprung in diesem Zeitalter hin.

Gefunden wurde das Objekt andererseits zwanzig Meter tief im Boden zwischen einigen Rohren aus Ziegelstein, die zu einem Heizungssystem aus dem 19. Jahrhundert gehören. Eine Öffnung sei demnach essentiell, um die wirkliche Herkunft klären zu können.

„Sollte sich herausstellen, dass es sich um einen Sarkophag aus dem Mittelalter handelt, sehen wir uns einer extrem seltenen Beerdigungspraxis gegenüber“, zitiert Phys.org den leitenden Archäologen Christophe Besnier.

Quellen: Twitter/@Reuters, Phys.org, France24

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