Wer viele Optionen hat, muss sich irgendwann eine davon herauspicken. Doch wie viele ausprobieren, bevor man derartige Entscheidungen treffen sollte? Um das schwierige Problem zu lösen, kannst du die 37-Prozent-Regel anwenden.
Entscheidungen treffen, aber richtig: Damit soll es gehen
Die meisten von uns kennen entsprechende Situationen. Entweder geht es darum, für welches Jobangebot man sich entscheidet, welches Auto man kauft, wen man datet und so weiter. Psychologisch betrachtet, tendieren Menschen dazu, zu erkunden oder auszuschöpfen (Exploration oder Exploitation). Erkunde ich neue Dinge oder schöpfe ich Vorhandenes aus?
Musst du aus diversen Möglichkeiten eine auswählen und eine verbindliche Entscheidung treffen, solltest du laut Mathematikern (via BigThink) allerdings auf die 37-Prozent-Richtlinie vertrauen.
Sie beinhaltet nämlich, dass du zunächst die ersten 37 Prozent deiner Optionen in Augenschein nimmst. Das soll deine Chancen maximieren, das beste Ergebnis zu erzielen. Dahinter steckt eine essentielle Idee: Wenn du aus 100 verschiedenen Möglichkeiten eine auswählen musst, probiere und sortiere die ersten 37 davon aus (oder halte dich davon fern).
Von den abgelehnten 37 behältst du die Beste im Hinterkopf und vergleichst sie mit dem Rest. Schlägt eine der verbleibenden Optionen diesen Standard, solltest du daran festhalten, um das bestmögliche Resultat zu erzielen.
- Lesetipp: Darum dem Bauchgefühl trauen, beim Treffen von Entscheidungen
So funktioniert die 37-Prozent-Regel im Alltag
Ein Beispiel: Du bist Single und suchst eine*n Partner*in. Um die Entscheidung zu treffen, gehst du der Regel entsprechend folgendermaßen vor: Willst du insgesamt zehn Dates treffen, genieße die ersten drei bis vier ausgiebig, aber verabrede kein zweites Treffen. Die 37-Prozent-Regel sagt dir, dass das nächste Date danach, das besser ist, ein Treffer ist und du an dieser Person festhalten solltest.
Je nachdem, welchen Grad die Entscheidung, die du treffen musst, hat, kann die Routine eine gute Hilfe sein. Sie bietet einen mathematischen, sicheren Startpunkt, weil du damit Proben nehmen und mit anderen Optionen vergleichen kannst. Dadurch kannst du lernen, was du wirklich möchtest oder welche Merkmale etwas als schlecht oder gut ausmachen.
Quellen: The BigThink
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