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Neues Foto zeigt 2 Galaxien bei der Kollision – es hält noch ein weiteres Detail versteckt

Jüngst haben Forschende ein spektakuläres neues Foto aus dem Weltall veröffentlicht, das zwei Galaxien beim Verschmelzen zeigt. Aber auch die Spuren einer Supernova sind bei genauem Hinsehen zu erkennen.

Orion-Nebel
Die Entstehung des Universums zog sich über mehr als eine Milliarde Jahre. © Getty Images/Javier Zayas Photography

Bei einer Supernova handelt es sich ganz grob gesagt um den Tod eines Sterns in einer gigantischen Explosion. Das mag sicher die Fantasie von einem interstellaren Inferno beflügeln. Foch mitunter ist ein solches Phänomen, beziehungsweise Spuren davon, nur als winziger Punkt auf einem Foto zu erkennen. Wie auch auf einem neuen Bild, das Forschende eigentlich von zwei aufeinandertreffenden Galaxien gemacht haben.

Galaxien und Supernova: Was passiert auf dem Bild genau?

In Hawaii ist mit dem Gemini-Teleskop jetzt ein neues Foto aus dem Weltall gelungen, das die Galaxien NGC 4568 und NGC 4567 sowie eine Supernova zeigt. Sie sind im Sternbild Jungfrau gelegen und damit etwa 60 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.

Laut dem Gemini Observatory liegen die jeweiligen Zentren der beiden Galaxien jetzt nur noch 20.000 Lichtjahre auseinander, was der Strecke der Erde bis zum Zentrum der Milchstraße entspricht. Wie man sehr gut auf dem folgenden Bild erkennen kann, haben sie beide noch ihre Spiralform, doch das wird sich „bald“ ändern:

Bild von zwei Galaxien, die aufeinandertreffen.
Zwei kollidierende Galaxien wurden jetzt aufgenommen. © International Gemini Observatory/NOIRLab/NSF/AURA

2 Galaxien verschmelzen: Das ist die Folge

Beide Galaxien ziehen sich durch ihre Gravitationsfelder einander an und rotieren dabei auch umeinander, wobei ihr äußeres Erscheinen zunehmen verzerrt wird. Gase und Sterne werden dabei in langen Strömen herausgezogen. Der ganze Prozess bedingt dann unter anderem die intensive Schöpfung gänzlich neuer Sterne.

In etwa 500 Millionen Jahren soll der Vorgang dann abgeschlossen sein und NGC 4568 und NGC 4567 werden nur noch eine einzige elliptische Galaxie sein. Dann ist auch der „Antrieb“, bestehend aus Gasen und auch Staub, aufgebraucht, um neue Sterne entstehen zu lassen. Das Phänomen ist übrigens ein Vorbote für unser eigenes Schicksal: Die Milchstraße wird in etwa fünf Milliarden Jahren mit der Andromeda-Galaxie zusammenstoßen.

„Alte“ Supernova SN 2020fqv

Im neuen Bild sind auch die Überreste einer Supernova zu erkennen, wenngleich man ein wenig genauer hinschauen muss. Zum Glück bietet man im folgenden Bild eine entsprechende Hilfestellung. Hierbei handelt es sich um die Supernova SN 2020fqv, die bereits vor zwei Jahren entdeckt wurde.

Foto zweier verschmelzender Galaxien mit Supernova.
Die Reste einer Supernova befinden sich im Bild. © International Gemini Observatory/NOIRLab/NSF/AURA

Quelle: Gemini Observatory

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