Wenngleich sich Elektroautos als solche großer Beliebtheit erfreuen, kämpfen viele von ihnen noch immer mit Macken. Einige von ihnen können ihre Fahrerinnen und Fahrer dadurch sogar in ernste Gefahr bringen. Für eines dieser fatalen Probleme könnten Forschende nun eine Lösung parat haben.
Elektroautos bald noch sicherer?
Seit Jahren schon sehen wir in der Stromer-Branche immer neue Fortschritte. Sie adressieren auf der einen Seite die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit der Fahrzeuge, auf der anderen Seite aber auch ihre Sicherheit. So kommt es zwar nicht häufig vor, dass die Batterie eines E-Autos Feuer fängt. Wenn es aber passiert, sind die Folgen meist verheerend.
Forschende der US-amerikanischen Stanford-Universität haben die Lithium-Ionen-Akkus genauer unter die Lupe genommen und einen bahnbrechenden Erfolg erzielt. Im Rahmen einer im Fachjournal Matter veröffentlichten Forschungsarbeit erläutern sie, wie sie die Reduzierung der Entflammbarkeit von Batterien erreichten.
Wie EFAHRER berichtet, habe das Team nach einer Möglichkeit gesucht, die klassischen Lithium-Ionen-Batterieelektrolyte aus Lithiumsalz abzuwandeln. Wichtig war dabei, Einbußen in der Leitfähigkeit des Mittels zu vermeiden und dennoch seine Brennbarkeit zu verringern.
Mehr Salz für Elektrolyte
Die Forschenden um die Doktorandin Rachel Z. Huang experimentierten dabei mit einem polymerbasierten Elektrolyten. Entwickelt wurde er von dem Postdoktoranden Jian-Cheng Lai. Huangs Ansatz bestand darin, dem Stoff so viel Lithiumsalz (LiFSI) wie möglich hinzuzufügen.
„Ich wollte einfach nur sehen, wie viel ich hinzufügen kann, um die Grenzen zu testen“, zitiert EFAHRER. Anstelle der üblichen 50 Prozent hob die Doktorandin den Anteil des Salzes in der Lösung auf 63 Prozent. Bei Test in einer Lithium-Ionen-Batterie habe sich dieser neue Solvent-Anchored Non-Flammable Electrolyte (SAFE) als nicht entflammbar erwiesen.
Quelle: „A solvent-anchored non-flammable electrolyte“ (2022, Matter); EFAHRER
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.