Auf Satellitenbildern der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) von der West-Antarktis entdeckten Forschende Flecken von Exkrementen. Nur durch Zufall fand man auf diese Art eine zuvor nie gesehene Siedlung von Kaiserpinguinen. Dabei handelt es sich um eine von nur 66 Kolonien, von deren Existenz wir wissen.
Antarktis als Brutplatz: Mehr als tausend Pinguine entdeckt
Die dokumentierten Spuren von Guano deuten auf etwa 1.000 erwachsene Tiere sowie rund 500 Paare mit Nachwuchs hin. Im Vergleich mit anderen Kolonien wäre die kürzlich entdeckte damit eher klein, wie Live Science berichtet. Wichtig ist der Fund in der Antarktis dennoch.
Laut Peter Fretwell, Beauftragter für geografische Informationen beim Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey (BAS), stießen die Forschenden schon im Dezember 2022 auf die Kaiserpinguine. Die entsprechende Mitteilung hielt man jedoch bis zum „Penguin Awareness Day“ am 20. Januar zurück.
Satellitenbilder sollten eigentlich Eisrückgang zeigen
Ursprünglich, so Fretwell weiter, suchte er auf den Satellitenbildern von der Antarktis nach Anzeichen dafür, dass sich die Flächen an Meereis verringern. Dabei stieß er auf die Spuren der Kaiserpinguine: „Ich konnte etwas sehen, das wie ein sehr kleiner brauner Fleck auf dem Eis aussah“, erklärte er.
Bilder mit höherer Auflösung desselben Bereiches, die im Oktober 2022 aufgenommen wurden, bestätigten dann die Präsenz der nistenden Kolonie.
Dass die Tiere überhaupt entdeckt werden konnten, liegt an der Eigenschaft ihres Guano. In größeren Mengen hinterlässt es ein tiefes Braun, das leichter aus der Ferne zu sehen ist, als die Pinguine selbst.
Quellen: Live Science
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