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Sind Polarlichter gefährlich? Das sagt die ESA zum Naturschauspiel

Polarlichter sind wunderschön mit anzusehen und in Deutschland ein überaus seltener Anblick. Doch entdeckst du am Himmel des Bundesgebiets das seltene Naturschauspiel, kann das Folgen mich sich bringen.

Polarlichter
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Woraus besteht die Sonne? Das wird dich überraschen

Der gigantische Feuerball am Himmel hält immer noch viele Rätsel für uns bereit.Doch eines wollen wir für dich klären: Woraus besteht die Sonne?

Es kommt nicht oft vor, dass Polarlichter fernab der Polkappen zu entdecken sind. Nicht umsonst gibt es spezialisierte Ausflüge, die einen an die Gipfel Skandinaviens bringen, um sie einmal im Leben mit eigenen Augen sehen zu können. Sind sie jedoch hierzulande zu entdecken, kann das laut der ESA ein alarmierendes Anzeichen sein.

Wie entstehen Nordlichter überhaupt?

Um die Frage „Sind Polarlichter gefährlich?“ zu klären, muss erst einmal verstanden werden, wie das farbenfrohe Naturschauspiel zustandekommt. Denn Polarlichter entstehen nur durch eine hohe geomagnetische Aktivität unserer Sonne. Genauer gesagt handelt es sich bei der Ursache für das rote oder grünlich schimmernde Nordlicht um einen Sonnensturm.

Dass unsere Sonne geladene Teilchen ins All sendet, passiert jeden Tag. Dieses Phänomen fasst man auch unter dem Begriff Weltraumwetter zusammen. Doch manchmal ist die Wucht der Elektronen, Protonen und zerlegten Atome derartig groß, dass die Teilchen in Massen über die Polkappen unseres Planeten hinwegfegen.

Folglich kommt es zur Störung unseres Erdmagnetfelds und ein geomagnetischer Sturm entsteht. In dem Fall entsteht die Aurora am Himmel.

Sind Polarlichter gefährlich? In dem Fall kann es Folgen haben

Für Zuschauende stellen sie im engeren Sinne keine Gefahr dar. Anders als bei einer Sonnenfinsternis muss man auch keine besondere Schutzkleidung wie spezielle Sonnenbrillen aufsetzen, wenn man sie betrachten will. Doch indirekt können Polarlichter durchaus gefährlich werden.

„Sonnenereignisse können die Infrastruktur auf der Erde und im Weltraum ernsthaft stören“, fassen die Expert*innen zusammen. Folgen sind etwa weitläufige Funkausfälle und damit beispielsweise die Störung des Handy- und Mobilfunknetzes. Diese schlagen sich auch in der sogenannten kritischen Infrastruktur wieder. Technische Geräte, wie etwa in einem Krankenhaus, könnten folglich indirekt durch Polarlichter gestört werden.

„Schäden in Milliardenhöhe möglich“

Denn: Ist die Aurora auch außerhalb der Polkappen zu entdecken, muss der zugrundeliegende Sonnensturm besonders stark gewesen sein. Als Beispiel für einen Sonnensturm enormer Größenordnung dient das sogenannte Carrington-Ereignis von 1859. Benannt nach dem Astronomen Richard Carrington kam es in diesem Jahr zu einer überaus starken Sonneneruption, wie die NASA erklärt.

„Ein heutiger Sonnensturm in der Größenordnung des Carrington-Ereignisses von 1859 würde Schäden in Milliardenhöhe verursachen, indem er Satellitensysteme, Stromnetze, Funkkommunikation und alle sozialen und kommerziellen Dienste stört, die von diesen kritischen Elementen unserer Infrastruktur abhängen.“

European Space Agency

Starke Polarlichter für Weltraum-Missionen von Bedeutung

Zudem sorgt extremes Weltraumwetter auch für mehr Strahlung im All. Damit werden Polarlichter außerhalb der Polkappen ebenfalls zu einem Indikator für potentielle Gefahren außerhalb unseres Erdballs. Hier nennt die ESA geplante Missionen für Mars und Mond. Folglich muss sichergestellt werden, dass Raumschiffe und -anzüge einen entsprechenden Strahlungsschutz gewährleisten.

Für unseren Planeten aber auch das All will die ESA daher mithilfe hochmoderner Satelliten starke Sonnenstürme bereits vor ihr Auftreffen auf die Erde prognostizieren können. Damit sollen entsprechende Infrastrukturen wie auch die Stromversorgung vorab mit Schutzmaßnahmen vor Schäden bewahrt werden.

Quellen: NASA, ESA

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