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Klimawandel: Experten warnen vor einer Methode zur Bekämpfung – „Risiko für Menschen“

Im Kampf gegen die Erderwärmung wird auch mit ungewöhnliche Szenarien kalkuliert. Vor manchen warnen Experten allerdings.

Klimawandel
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Die EU will im Rahmen internationaler Bemühungen bewerten, ob groß angelegte Maßnahmen wie die Ablenkung der Sonnenstrahlen oder die Veränderung der Wettermuster der Erde praktikable Möglichkeiten bei der Bekämpfung des Klimawandels darstellen. Einige Expert*innen erklären dagegen, dass entsprechende Technologien unvorhersehbare Folgen haben können.

Klimawandel: Geoengineering als Lösung?

Wie Bloomberg berichtet, wird man am Mittwoch einen Rahmen für die Bewertung der sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels bekannt geben. Dazu zählt beispielsweise das Potenzial, dass knappes Wasser oder Nahrungsmittel Konflikte und Migration auslösen können. Ein weiterer Punkt ist die Untersuchung potenzieller Gefahren, die durch eine Umgestaltung der Atmosphäre entstehen können.

EU-Expert*innen gehen dabei bereits jetzt von verschiedenen Problemen aus: „Diese Technologien bringen neue Risiken für Menschen und Ökosysteme mit sich, könnten aber auch das Machtgefälle zwischen Nationen vergrößern, Konflikte auslösen und eine Vielzahl ethischer, rechtlicher, politischer und Governance-Fragen aufwerfen“. So heißt es derzeit in dem Dokument, das noch geändert werden kann.

Debattiert wird nun darüber, ob das sogenannte Klima-Geoengineering eine sinnvolle Wissenschaft oder nur ein Science-Fiction-Ablenkungsmanöver mit potenziell gefährlichen Auswirkungen auf Planeten und Atmosphäre ist. Die Schaffung von Regeln für diesen noch jungen Sektor soll nach Wunsch der EU ebenfalls diskutiert werden.

Diese Technologien könnten kommen

Hintergrund der Debatte über derartig groß angelegte Maßnahmen ist die zunehmende Sorge, dass die Länder ihr Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, nicht erreichen werden. Zu den bislang in Erwägung gezogenen, möglichen Optionen gehört die Injektion stratosphärischer Aerosole. Dadurch erhöht man die Konzentration von Partikeln in der Atmosphäre, um so die Menge des Sonnenlichts, das die Erdoberfläche erreicht, zu verringern.

Kritiker weisen allerdings darauf hin, dass dies bestenfalls davon ablenkt, den Hauptauslöser des Klimawandels zu bekämpfen: die steigenden Emissionen. Im schlimmsten Fall könnten solche massive Eingriffe unvorhergesehene Nebenwirkungen haben. So warnt man beispielsweise vor einer Veränderung der lebenswichtigen Regenmuster. Einige Wissenschaftler*innen haben deshalb bereits ein internationales Abkommen über die Nichtverwendung solcher Lösungen gefordert.

Quellen: Bloomberg

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