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Hinter einer Geheimtür: Sensationeller Alkoholfund begeistert Experten

Manchmal gibt es archäologische Funde, die auch heute noch von Nutzen sein können. Vor allem wenn es sich um Alkohol handelt.

Mehrere Flaschen mit alkoholischen Getränken aufgereiht.
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Weshalb du deinen Alkoholkonsum reduzieren solltest

Im "Dry January" verzichten viele Menschen auf Alkohol. Aber auch nach dem Aktionsmonat lohnt es sich, den Konsum herunterzuschrauben.

Unter einem archäologischen Fund versteht man in der Regel uralte materielle Hinterlassenschaften von Menschen. Das können Kunstwerke, Werkzeuge oder ganze Gebäude sein und zumeist muss man dafür aufwendige Ausgrabungen durchführen. Manchmal aber kann man regelrecht über spannende Entdeckungen an höchst ungewöhnlichen Orten stolpern. Nun konnte man zum Beispiel besonders alte Flaschen mit Alkohol ausfindig machen.

Archäologischer Fund: So alt ist der jetzt entdecke Scotch

Wie der BBC berichtet, machte ein Hausverwalter im etwa 750 Jahre alten Blair Castle in Schottland diesen ungewöhnlichen archäologischen Fund. Hinter einem Regal im Keller befand sich lange Zeit unbemerkt eine Geheimtür. Dahinter fand er 40 Flaschen mit einem besonders edlen und vor allem alten Tropfen.

Fachmännische Analysen und ein Blick in die Schlossarchive verrieten, dass es sich um den ältesten bekannten Scotch der Welt handeln muss. Dieser könnte etwa 1833 destilliert und 1841 abgefüllt worden sein. Man glaubt sogar, dass ihn einst Königin Victoria und Prinz Albert probierten, als sie 1844 für drei Wochen auf dem Schloss zu Gast waren. Warum man sie aber versteckte, bleibt ein Rätsel.

Auch spannend: In Flaschen abgefüllter Alkohol ist eine recht eindeutige Entdeckung. Das ist aber oft genug nicht der Fall. Wir nennen dir sieben bizarre archäologische Funde, die für Rätselraten sorgen.

Top-Qualität auch nach fast 200 Jahren

Interessant ist auch, dass der Whisky 1932 erneut ab- beziehungsweise umgefüllt wurde. Und das auch noch ohne merklichen Qualitätsverlust. Für den Experten Angus MacRaild ist es ein großartiger archäologischer Fund:

„Dies ist ein zutiefst historischer Whisky und ein außerordentliches Zeugnis schottischer Destillation, das vermutlich nie mehr erreicht wird in Sachen Herkunft und Erhaltung.“ Für ihn sei es erstaunlich, dass die Stärke, Frische und Kraft des Getränks so lange so gut erhalten blieb. Das weiß er, weil er von der aktuellen Besitzerfamilie des Schlosses um seine Expertise gebeten wurde – und dementsprechend den Scotch auch verkosten durfte.

24 der 40 Flaschen werden gegenwärtig für eine Auktion vorbereitet, die im November stattfinden soll. Man erwartet reges öffentliches Interesse und hohe Erlöse. Anschließend soll eine Ausstellung zu den Flaschen und dem Scotch entstehen.

Quelle: BBC

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