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Versteckt unter dem Amazonas: Archäologen machten bizarren Fund in Brasilien

Der Amazonas-Regenwald birgt auch heute noch so manches Geheimnis. Ein neuer archäologischer Fund könnte zeigen, was sich unter seinem Dickicht verbirgt.

Amazonas-Regenwald
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Der Amazonas, oft als unberührte Wildnis betrachtet, ist entscheidend für die weltweite ökologische Stabilität. Eine von Vinicius Peripato am brasilianischen Nationalinstitut für Weltraumforschung geleitete Studie, die sich der LIDAR-Technologie bedient, deckt jedoch auf, dass das Gebiet, welches als unberührt galt, deutliche Zeichen früherer menschlicher Aktivitäten zeigt. Diese archäologische Funde offenbaren eine Geschichte von Besiedlung und Zivilisation, die sich über Tausende Jahre erstreckt.

Archäologischer Fund im Amazonas-Gebiet

LIDAR ist eine Technologie, die Laserblitze von einem Flugzeug verwendet, um durch verschiedene Schichten zu sehen. Im Rahmen der jüngsten Studie hat sie nicht nur Überreste alter Maya-Siedlungen ans Licht gebracht, sondern auch unerzählte Geschichten aus den Tiefen des Amazonas. Sie enttarnt eine verborgene Geschichte, die durch Variationen in den Bodenstrukturen evident ist, und legt alte Erdbauten frei, die durch dichte Vegetation und Bodenschichten verdeckt sind, was auf eine bedeutende anthropogene Präsenz hinweist.

Peripatos Team entdeckte bei ihrer Erforschung 24 bisher unbekannte Bodenstörungen und Erdbauten, die auf architektonische Unternehmungen hinweisen. Sie reichen von befestigten Dörfern im südlichen Amazonasgebiet bis hin zu mysteriösen megalithischen Strukturen im Guayana-Schild. Bemerkenswerterweise verteilen sich die identifizierten Störungen und Strukturen über mehrere Regionen, was auf weit verbreitete antike menschliche Aktivitäten hindeutet.

Im Herzen dessen, was jetzt wilder Regenwald ist, entdeckten die Forschenden Anzeichen einer Platzstadt, die einst Zehntausende von Einwohner*innen beherbergt haben könnte. Auch enthüllte der archäologische Fund Straßennetzwerke, die denen des klassischen Europas gleichkommen. Der südliche und südwestliche Amazonas zeigte eine Komplexität in architektonischer und gesellschaftlicher Organisation, mit faszinierenden geometrischen Erdmotiven, die von den umliegenden Straßen abweichen, was auf eine mögliche kulturelle und soziale Lebendigkeit hindeutet, die der Zeit zum Opfer gefallen ist.

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Domestizierte Arten entdeckt

Mit den vorläufigen Funden, die nur einen Bruchteil der verborgenen anthropogenen Merkmale des Amazonas andeuten, ist das Potenzial erstaunlich. Schätzungen zufolge könnten noch zwischen 10.000 und 24.000 Strukturen unter der lebhaften Ökologie des Waldes verborgen sein. Das deutet darauf hin, dass über 90 Prozent der menschlichen Geschichte des Amazonas verlockend außer Reichweite sind und geduldig auf weitere Erforschung und Studien warten.

Bemerkenswerterweise scheinen die alten Gesellschaften ihre Spuren nicht nur architektonisch, sondern auch ökologisch hinterlassen zu haben. Das Forschungsteam identifizierte eine Korrelation zwischen 53 von 79 domestizierten Baumarten und menschlichen Siedlungsstätten. Ein Beispiel ist der Paranussbaum, was auf eine komplexe Beziehung zwischen den Bewohner*innen und ihrer Umwelt hinweist, wobei Menschen möglicherweise nützliche Arten selektiv verbreitet haben.

Quelle: „More than 10,000 pre-Columbian earthworks are still hidden throughout Amazonia“ (Science, 2023)

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