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Sturm-Forscherin macht unangenehme Entdeckung – „dringende Warnung“

Eine neue Untersuchung zeigt, dass sich die Stürme deutlich schneller an Stärke gewinnen. Noch vor wenigen Jahrzehnten war dies anders.

Riesiger Sturm über dem Land
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Wie entsteht ein Hurrikan?

Durchschnittlich sechs ausgewachsene Hurrikane verwüsten jedes Jahr Landstriche. Sie entstehen durch gewaltige, aufgeheizte Luftmassen nahe des Äquators, die durch die Corioliskraft in Rotation gebracht werden.

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der im nördlichen atlantischen Ozean sowie im Nordpazifik auftritt. Er muss mindestens Orkanstärke erreichen, also eine Windstärke von 12, um als solcher kategorisiert zu werden. Genau das schaffen die Wetterphänomene dank Klimawandel inzwischen in kürzester Zeit.

Hurrikan: Klimawandel mit fatalen Folgen

Andra Garner, leitende Autorin der aktuellen Untersuchung und Assistenzprofessorin an der Rowan University in New Jersey, hat herausgefunden, dass sich Hurrikans im Atlantik schneller als je zuvor verstärken. Ihre Erkenntnisse sollten den Menschen als „dringende Warnung“ dienen, ihr Verhalten zu ändern, wie Newsweek berichtet.

Laut ihrer im Fachjournal Scientific Reports veröffentlichten Studie ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Stürme innerhalb von 24 Stunden von einer schwachen Kategorie 1 zu einer starken Kategorie 3 oder sogar noch heftiger entwickeln, doppelt so hoch wie in den späten 1900er Jahren. Damit erhöht sich auch das Risiko von Tod und Zerstörung.

Der Grund für die dramatische Entwicklung könnte der Autorin zufolge der vom Menschen verursachte Klimawandel sein.

Fatale Veränderungen von Hurrikans

Garner erklärt dazu: „Die Geschwindigkeit, mit der sich Hurrikans verstärken, und die Häufigkeit, mit der sie sich von relativ schwachen Stürmen in größere Hurrikane verwandeln, hat allein in den letzten 50 Jahren erheblich zugenommen, und das in der gleichen Zeit, in der wir einen erheblichen Anstieg der Meeresoberflächentemperaturen aufgrund der vom Menschen verursachten Erwärmung beobachten.“

Sie ist wegen der gegenwärtigen Entwicklungen alarmiert und mahnt deshalb auch zum Überdenken der eigenen Handlungen: „Wenn wir unser Verhalten nicht grundlegend ändern und schnell von fossilen Brennstoffen wegkommen, wird sich dieser Trend weiter verschärfen.“

Im Rahmen ihrer Untersuchungen verglich Garner die Windgeschwindigkeit jedes atlantischen Hurrikans zwischen 1970 und 2020 miteinander. Die Analyse ergab, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hurrikan zwanzig Knoten (umgerechnet rund 37 Stundenkilometer) oder mehr erreicht, von 42,3 Prozent zwischen 1970 und 1990 auf 56,7 Prozent zwischen 2001 und 2020 gestiegen ist.

Und auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Sturm mehr Kraft aufweist, hat zugenommen. Die Chance, dass sich ein schwacher Hurrikan in einen starken verwandelt, ist demnach im selben Zeiträumen von 3,23 Prozent auf 8,12 Prozent gestiegen.

Das sind die Folgen

Laut Garner kann eine derartige Entwicklung künftig verschiedene Konsequenzen haben: „Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich schnell verstärkende Stürme auf diejenigen auswirken können, die sich in ihrem Weg befinden. Wenn sich Stürme schnell verstärken, kann es schwieriger werden, sie vorherzusagen und Notfallpläne für die Küstenbewohner aufzustellen.“

Auf der anderen Seite, so sagt sie „wissen [wir] auch, dass sich viele der stärksten und schadenträchtigsten Hurrikane zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Lebensdauer besonders schnell verstärken.“ Gerade für die Küstenregionen wird es damit besonders wichtig, „auf verbesserte Maßnahmen für die Widerstandsfähigkeit der Küsten und Notfallpläne hinzuarbeiten, die in der Lage sind, sich an Hurrikane anzupassen, die sich schneller verstärken.“

Quellen: „Observed increases in North Atlantic tropical cyclone peak intensification rates“ (2023, Scientific Reports), Newsweek

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