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Außerirdisches Leben: Forscher finden an diesen 7 Orten neue Hinweise

Die Frage, ob irgendwo abseits unserer Erde noch andere Wesen im Universum existieren, beschäftigt die Menschheit seit Jahrhunderten. Nun liefert eine Studie neue Erkenntnisse.

Illustration von drei Aliens vor einem Raumschiff
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Bereits in der Vergangenheit sind zahlreiche Versuche unternommen worden, außerirdisches Leben ausfindig zu machen, bisher ohne Erfolg. Nun haben Forschende mittels einer innovativen Methode an 7 Orten neue Hinweise entdeckt.

Sieben Kandidaten für außerirdisches Leben identifiziert

Ein gemeinsames Team aus Wissenschaftler*innen der Uppsala University in Schweden und des Indian Institute of Technology hat vor kurzem eine erstaunliche Studie veröffentlicht. Darin haben sie etwa fünf Millionen Objekte im Weltall nach Spuren von fremden intelligenten Lebensformen abgesucht. Dabei konnten sie sieben Kandidaten für außerirdisches Leben identifizieren.

Bei der Suche haben sich die Forscher*innen vor allem auf das Vorhandensein sogenannter Dyson-Sphären (DS) konzentriert. Diese gehen auf den Physiker Freeman Dyson zurück, der die Idee solcher Sphären zum ersten mal im Jahr 1960 vorstellte. „Er ging davon aus, dass hochentwickelte Zivilisationen auf der Suche nach mehr Energieressourcen eine künstliche, lichtabsorbierende Struktur um ihren Mutterstern errichten würden. Diese hypothetische Struktur, später als „Dyson-Sphäre“ (DS) bezeichnet, würde es ihnen ermöglichen, Energie in Form von Sternenlicht zu gewinnen,“ wird in der Studie erklärt.

Der Physiker vermutete außerdem, dass solche eine Art der Energiegewinnung mit dem Teleskop von der Erde aus beobachtet werden könne. Etwa durch „optische Abschwächung des Muttersterns aufgrund direkter Verdunkelung und die Emission der absorbierenden Struktur.“

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Neuer wissenschaftlicher Ansatz

In der kürzlich erschienenen Studie betonen die Forscher*innen, dass es schon mehrfach Versuche gab, das Universum nach DS abzusuchen, um Hinweise auf außerirdisches Leben zu finden. Doch „keine dieser Suchen hat irgendwelche starken Kandidaten für die Dyson-Technologie ergeben.“ Deshalb haben die Wissenschaftler*innen es nun mit einem anderen Ansatz versucht.

Sie haben sich nämlich diesmal auch auf Konstrukte konzentriert, die den Stern nicht vollständig wie eine sogenannte Dyson-Sphäre, sondern nur teilweise umgeben. Diese suchten sie nach Infarot-Signaturen ab. Mithilfe von künstlicher Intelligenz extrahierten die Wissenschaftler*innen aus rund fünf Millionen Objekten sieben interessante Kandidaten heraus, die nun weiter untersucht werden sollen.

„Bei allen dieser sieben Objekte handelt es sich um M-Zwergsterne mit einem auffallenden und mit unseren Modellberechnungen für potenzielle Dyson-Konstruktionen übereinstimmenden Überschuss an Infrarot-Abstrahlung“, so die Forschenden. Sie machten aber auch klar, dass dies noch lange nicht die Existenz außerirdischen Lebens an diesen Orten beweist. Hierfür sind noch zahlreiche weitere Untersuchungen notwendig.

Quelle: „Project Hephaistos – II. Dyson sphere candidates from Gaia DR3, 2MASS, and WISE“ (Monthly Notices of the Royal Astronomical Society, 2024)

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