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Archäologischer Fund in Amerika: Grausame Entdeckung überrascht Forscher

Die Geschichte der amerikanischen Kontinente ist für viele Dinge bekannt. Eines davon sind leider auch Menschenopfer, für die nun neue Belege gefunden wurden.

Mehrere Menschen arbeiten an einem archäologischen Fund.
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Gerade in Mexiko gibt es nicht selten einen archäologischen Fund. Häufig handelt es sich dabei um Überbleibsel der Maya oder Azteken, die einen Aufschluss über die dortige Geschichte geben. Eine aktuelle Entdeckung löst dabei eher Schaudern aus.

Archäologischer Fund: Das wurde in Mexiko entdeckt

Bis vor etwa fünfhundert Jahren herrschten in Mexiko die Azteken, die dafür bekannt waren, Menschenopfer für diverse Zwecke einzusetzen. Dabei setzten andere Kulturen das schreckliche Ritual auch schon vorher ein. So zum Beispiel auf der Yucatán-Halbinsel, als dort die Maya-Zivilisation ihre Blüte erlebte. Während die Menschenopfer bei den Azteken bereits recht gut erforscht sind, fehlen bei den Maya noch einige Erkenntnisse. Ein archäologischer Fund in der Region könnte das ändern.

Auf der Halbinsel im Südosten von Mexiko konnten die Überreste mehrerer Menschen entdeckt werden. Diese entpuppten sich, wie ScienceBlog erklärt, schnell als Überbleibsel von Menschenopfern. Ein internationales Team aus Wissenschaftler*innen untersuchte den archäologischen Fund genauer, um zu verstehen, nach welchen Kriterien die Maya ihre Menschenopfer auswählten, und wie diese hingerichtet wurden.

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So interpretieren Forscher den Fund

Dabei stießen die Forschenden auf eine grausame Entdeckung. So handelt es sich bei den Skeletten um die Überreste von 64 Kindern, die allesamt in einer großen Grube begraben wurden. Allerdings geschah dies über einen Zeitraum von etwa zweihundert Jahren. Der archäologische Fund spricht daher besonders im Unterschied zu den Azteken dafür, dass die Maya eher selten auf Menschenopfer zurückgriffen.

Doch bei genaueren Recherchen, unter anderem Untersuchungen der Genetik, wurde eine grausige Erkenntnis offenbart. So waren alle geopferten Kinder männlich, vor allem aber häufig eng miteinander verwandt. In einem Fall konnten die Forscher*innen sogar feststellen, dass etwa im neunten Jahrhundert nach Christus zwei Zwillinge auf den Opferaltar kamen. Zwar sei der archäologische Fund Beleg für ein schockierendes Ritual, wie María Ermila Moo-Mezeta, eine der Forscherinnen, erklärt. Doch zugleich sei es wichtig, die Geschichte der Maya-Kultur zu erforschen und zu bewahren.

Quellen: Science Blog

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