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Kernfusion: Satellit entdeckt seltsame Struktur in China

Wer auch in Zukunft genügend Energie haben will, sollte sich mit der Kernfusion befassen. Diese erfordert jedoch einige besonders teure Investitionen.

Ansicht einer Forschungsanstalt für Kernfusion von oben (KI-generiertes Bild).
© futurezone.de via Midjourney

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Eine der großen Technologien der Zukunft, an der zurzeit die ganze Welt forscht, ist die Kernfusion. Viele Nationen nehmen für sich in Anspruch, erste im Rennen um den heiligen Gral der Energieversorgung zu sein. Doch wie Satellitenbilder verraten, könnte China nun die Nase vorn haben.

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Die Satellitenfotos enthüllten, dass in Mianyang derzeit ein riesiges Forschungszentrum entsteht. Dieses ist offenbar dazu gedacht, mehrere hochleistungsfähige Laserstrahlen zu generieren, welche bei der Herbeiführung von Kernfusion helfen sollen. Dabei ist China schon lange auf einem guten Weg, in der herausfordernden Technologie Fakten zu schaffen. So gelang es der Volksrepublik erst vor kurzem, einen Meilenstein auf dem Gebiet der Kernfusion zu erreichen.

Die Idee hinter einem solchen Komplex hat China möglicherweise aus den USA. Dort gibt es ein derartiges Zentrum nämlich schon längst. Der Laserstrahl dient dazu, besonders große Hitze zu erzeugen. Diese Hitze ist die Voraussetzung dafür, dass die Kerne, also die Protonen, von zwei Wasserstoffatomen miteinander verschmelzen und so ein Heliumatom schaffen. Im Kleinen ist das der Prozess, mit dem die Sonne ebenfalls ihre Wärme produziert. Denn bei der Reaktion werden riesige Mengen an Energie freigesetzt, die dann nur noch genutzt werden müssen. Damit hat die Kernfusion das Potenzial, viele Energieprobleme der Menschheit zu lösen.

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Die Anlage belegt ein wichtiges Problem

Der gesamte Komplex ist dabei in vier „Arme“ aufgeteilt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Diese weisen in vier Richtungen, aus der Luft ähnelt die Forschungsanlage also einem quadratischen Kreuz. Dabei hat die Entdeckung des Zentrums allerdings nicht nur eine Bedeutung für die Forschung an der Kernfusion. Auch für die Waffentechnologie entdecken Expert*innen eine Relevanz.

So erklärte ein Analyst des Henry L. Stimson-Zentrums Reuters gegenüber, dass ein Land, das zu dieser Technologie fähig sei, auch weitaus bessere Atombomben als bislang bekannt entwickeln könne. Die Anlage selbst dient nicht der militärischen Forschung, aber die dafür notwendigen Fähigkeiten belegen, wie weit China mittlerweile gekommen ist. Damit hat die Entdeckung bei weitem nicht nur für die Kernfusion eine große Bedeutung.

Quellen: Reuters

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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