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Archäologischer Fund: Riesige Struktur beeindruckt Forscher – sie lag unter der Erde versteckt

Um über unsere Vergangenheit Bescheid zu wissen, sollte man sich der Archäologie zuwenden. Diese sorgt immer wieder für neue Entdeckungen.

Forscher arbeiten an einem archäologischen Fund.
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5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Ein aktueller archäologischer Fund zeigt eine Ruine, die der Forschung einiges zu erzählen vermag. Dabei blieb es allerdings bei weitem nicht bei einer Kirche, sondern man fand noch zahlreiche weitere Artefakte.

Archäologischer Fund: Hinab ins Grab

Auch wenn auf deutschem Boden bereits häufig intensive Ausgrabungen durchgeführt wurden, kann es immer noch zu dem einen oder anderen archäologischen Fund kommen. Genau das geschah nun bei Ausgrabungsarbeiten an einem uralten romanischen Kirchturm in der westdeutschen Metropole Dortmund. Bislang vermutete man, dass der Turm etwa aus dem 12. oder 13. Jahrhundert nach Christus (n. Chr.) stammt, was sich nun genauer überprüfen lässt.

Denn direkt angrenzend an den Turm entdeckten die Forscher*innen Treppenstufen, die in die Tiefe führten, sowie schnell die ersten Skelette. Dort wurden offenbar Menschen bestattet, allerdings endete diese Tätigkeit vor langer Zeit. Denn im 19. und 20. Jahrhundert erbaute man hier einen Platz, der offenbar einfach über dem Friedhof lag. Dessen Stelle geriet also vermutlich bald in Vergessenheit.

Offenbar gehörte zu dem Kirchturm auch ein Kirchenschiff, das allerdings ebenfalls irgendwann in den letzten 700 Jahren zerfiel und abgetragen wurde. Dem Bericht des WDR zufolge entdeckten die Forschenden unter anderem Schatten, die von den ehemaligen Fundamenten dieses Schiffes stammen.

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Es wird weiter gebuddelt

Um zu verifizieren, ob der Turm wirklich so alt ist wie bisher angenommen, wird der archäologische Fund nun datiert. Dabei geht es vor allem um die Skelette der Verblichenen, da über die Knochen eine sehr viel genauere Datierung möglich ist. Da die Toten damals im Kirchenschiff bestattet wurden, handelte es sich vermutlich um reiche oder adlige Bürger*innen der Stadt im Mittelalter. Dadurch lässt sich durch ihre Analyse nicht nur lernen, wie alt die gesamte Entdeckung ist, sondern auch einiges über das Leben der Oberschicht zu jener Zeit.

Die Denkmalbehörde Dortmunds sprach von einem großen Glück, dass der archäologische Fund möglich war. So erklärte Ingmar Luther, der Leiter der Behörde: „besser kann man es nicht haben“, angesichts der Fülle der Entdeckungen. Neben den Ruinen und Skeletten gibt es nämlich noch weitere interessante Relikte, wie zum Beispiel einen Brunnen und andere Bauwerke. Für die Erforschung der Geschichte der Stadt ist dies ein Glück.

Quellen: WDR

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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